Berlin: Die Zahl der minderjährigen Rekruten in der Bundeswehr ist in den vergangenen fünf Jahren gestiegenen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine “Kleine Anfrage” der Linksfraktion hervor.
Im Jahr 2022 begannen demnach 1.773 17-Jährige freiwillig einen Wehrdienst in der Bundeswehr, in den Jahren 2018 und 2019 waren es 1.679 beziehungsweise 1.705. Lediglich in den Corona-Jahren 2020 und 2021 lag die Zahl der minderjährigen Rekruten mit 1.148 und 1.239 deutlich niedriger. Die Bundesregierung sieht in der Rekrutierung von 17-Jährigen nach eigenen Angaben keinen Verstoß gegen das sogenannte Fakultativprotokoll der Vereinten Nationen betreffend der Beteiligung von Kindern an bewaffneten Konflikten. Zum einen würden Minderjährige nicht verpflichtend zum Wehrdienst gezogen und auch nicht unmittelbar in Feindseligkeiten eingesetzt. Für den freiwilligen Dienst in ihren Streitkräften habe Deutschland das Mindestalter verbindlich auf 17 Jahre festgelegt.
Eine vertragliche Verpflichtung zur Anhebung der Altersgrenze auf 18 Jahre bestehe nicht, so die Bundesregierung.
Quellenangaben
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur |
Bildhinweis: | Bundeswehr-Soldaten |
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