Berlin: Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, hält die Klimaschutzbewegung „Letzte Generation“ derzeit nicht für extremistisch. „Aktuell sieht der Verfassungsschutz von Bund und Ländern keine hinreichenden Anhaltspunkte, um die Klimabewegung Letzte Generation als extremistisch einzuschätzen“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochsausgabe).
Daran ändere auch die Tatsache nichts, dass die „Letzte Generation“ teilweise kriminell agiere. Haldenwang sagte zugleich: „Der Verfassungsschutz schaut täglich genau hin, wie sich die Situation weiterentwickelt.“ Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ hatte am Wochenende berichtet, das Bundesamt für Verfassungsschutz habe die „Letzte Generation“ bereits vor einem halben Jahr zum „Prüffall“ erklärt und ein entsprechendes Verfahren eingeleitet. Der Verfassungsschutzpräsident sagte dem RND dazu, es sei ihm „untersagt, über Prüffälle zu sprechen“. Er wies jedoch generell und ohne Bezug zur „Letzten Generation“ darauf hin, dass ein Prüffall ein standardisiertes Verfahren sei, das eingeleitet werden müsse, damit der Verfassungsschutz überhaupt mit einer Prüfung beginnen könne. Damit sei nicht automatisch eine qualitative Einschätzung verbunden.
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Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur |
Bildhinweis: | Bundeskriminalamt (BKA) und Bundesamt für Verfassungsschutz |
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