München: Deutsche Unternehmen suchen durchschnittlich drei bis vier Monate nach Fachkräften. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Münchener Ifo-Instituts, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.
37,5 Prozent der befragten Personalleiter brauchen demnach so lange von der Ausschreibung bis zur Unterschrift. Rund 25 Prozent der Befragten können eine offene Stelle innerhalb von ein bis zwei Monaten mit einer Fachkraft besetzen. Von den mittelgroßen Unternehmen gaben das etwa 37 Prozent an. Bei den kleinen Unternehmen sind rund 17 Prozent schon in den ersten vier Wochen erfolgreich.
Bei der Suche nach Fachkräften wird laut Ifo-Institut zunehmend auf die Vielfalt der Bewerber geachtet. Um vielfältigere Kandidaten anzusprechen, setzen Unternehmen vor allem darauf, ihre Stellenanzeigen entsprechend zu formulieren (etwa 65 Prozent). Dazu gehört auch die gezielte Ansprache bestimmter Gruppen von Bewerbern (rund 31 Prozent). Unternehmen, die angeben, bei der Neueinstellung auf Vielfalt zu achten, besetzen ihre Stellen deutlich schneller: rund 48 Prozent innerhalb von zwei Monaten, davon knapp 18 Prozent innerhalb von vier Wochen.
Von den Unternehmen, die bei der Besetzung von freien Stellen nicht auf Vielfalt achten, besetzen etwa 32 Prozent ihre Stellen innerhalb von zwei Monaten. Für die Erhebung befragten das Ifo-Institut und die Internetportale Indeed und Glassdoor im Zeitraum vom 29. September bis zum 24. Oktober 2022 online 554 Personalverantwortliche aus den Wirtschaftsbereichen Verarbeitendes Gewerbe, Handel und Dienstleistungen.
Quellenangaben
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur |
Bildhinweis: | Frau auf einer Rolltreppe |
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