Berlin: Angesichts der Krise in der Baubranche fordert die Baugewerkschaft eine massive Ausweitung staatlicher Förderprogramme. “Notwendig ist eine Wohnungsbau-Sonder-Investition durch den Bundeshaushalt”, sagte Robert Feiger, Bundesvorsitzender der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”.
Allein für den sozialen Wohnungsbau brauche es in einem ersten Schritt dringend eine Förderung in Höhe von rund 50 Milliarden Euro bis zum Jahr 2025, so Feiger. Das Geld sei mehr als gut investiert, denn der Effekt sei dreifach: Es stütze die Bauwirtschaft, es sichere und schaffe Arbeitsplätze und es sorge für den dringend benötigten Wohnraum. “Ähnlich verhält es sich bei den notwendigen energetischen Sanierungen der Altimmobilien, auch hier müssen die Fördertöpfe noch größer werden”, so der Bundesvorsitzende. Der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat (real und kalenderbereinigt) um 21 Prozent gesunken. Einen größeren Rückgang zu Jahresbeginn hatte es zuletzt im Januar 2009 gegeben. Zugleich ist der reale Umsatz in der Branche um 9,5 Prozent zurückgegangen. Ferner verbilligten sich laut Destatis im Schlussquartal des vorigen Jahres Wohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser so stark wie seit 16 Jahren nicht mehr. Experten erwarten, dass sich der Preisrückgang im Laufe dieses Jahr fortsetzt.
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