Warum bei Elektroinstallationen Sicherheit so wichtig ist

Kompakte, auf den Kunden nach Maß zugeschnittene Konzepte und qualitativ hochwertige Elektroinstallationen erfahren aktuell eine stetig steigende Nachfrage. Damit steigt aber zugleich das Risiko, dass es zu schweren Unfällen mit elektrischem kommt. Dies ist in der Regel der Fall, wenn eine Elektroinstallation nicht richtig oder ohne die notwendige Sachkenntnis durchgeführt wird. Die gesetzliche Unfallversicherung sieht daher für Installationen dieser Art eine besondere Prüfung vor.

Die Pflicht der Betreiber

Bevor eine elektrische Installation, welcher Art auch immer, in Betrieb geht, aber auch für die Betriebsmittel ist die sogenannte DGUV V3 Prüfung Pflicht, die ferner unter ihrem früheren Namen BGV-A3 bekannt ist. Durch diese strenge Prüfung sollen Unfälle mit elektrischem Strom vermieden werden, die nicht selten ein tödliches Ende nehmen. Diese besondere Prüfung ist Pflicht für alle, die elektrische Anlagen betreiben. Wer dieser Pflicht nicht nachkommt, nimmt damit ein sehr hohes Haftungsrisiko auf sich. Die Prüfung dient der allgemeinen Sicherheit, dem von Leben, und von kostspieligen Sachwerten. Je nachdem, um welchen Betrieb oder um welche Art der elektrischen Anlage es geht, werden die Prüfungen in regelmäßigen Abständen durchgeführt.

Die Arbeit muss sicher sein

Elektrische Prüfungen nach der DGUV 3 und 4 sind in den Vorschriften der Betriebssicherheitsprüfung zu finden. Dabei handelt es sich um ein umfassendes Regel- und Vorschriftenwerk der Berufsgenossenschaften zur Arbeitssicherheit. Die Prüfung, die der elektrischen Sicherheit dient, sichert zugleich den Erhalt des Versicherungsschutzes. Betreibt ein eine elektrische Anlage und achtet immer darauf, dass die erforderlichen Prüfungen stattfinden, dann können sie mit einer Ermäßigung der Versicherungsprämie rechnen. Die Voraussetzung für eine solche Ermäßigung ist jedoch stets die Rechtssicherheit einer Prüfdokumentation.

Die Gefahren minimieren

Das Ziel einer Prüfung, wie sie beim Bau und Betrieb einer Elektroinstallation Pflicht ist, soll zuerst die Risiken eines Unfalls minimieren und so Leben schützen. Dies gilt selbstverständlich auch für den Umgang mit elektrischen Betriebsmitteln und Anlagen. Die Überprüfung der Geräte, mit denen an den Elektroinstallationen gearbeitet wird, erfolgt immer in Hinsicht auf die Gefährdung. Dazu wird eine genaue Analyse erstellt, außerdem wird eine Bewertung durch eine Gefährdungsbeurteilung vorgenommen. In dieser Beurteilung sind ebenfalls alle mechanischen Abläufe eines bestimmten Prozesses an elektrischen Anlagen eingeschlossen.

Ein sehr hohes Risiko

Betriebe, die eine Elektroinstallation einbauen lassen und betreiben, jedoch die dazugehörenden Prüfungen vernachlässigen, gehen in mehrfacher Hinsicht ein sehr großes Risiko ein. Kommt es zu einem Zwischenfall, dann sind eine rechtliche Ahndung und hohe Kosten die Folge. Die Folgekosten sind deshalb so hoch, weil die Prüfung von elektrischen Betriebsmitteln und Anlagen zu den Pflichten eines jeden Unternehmers gehört. Die Haftung für alle Gefahren, die die Sicherheit bei der Arbeit betreffen, trägt immer der jeweilige Unternehmer.

Fazit

Wenn eine DGUV Prüfung ansteht, kommt ein Prüftechniker in den Betrieb. Er ist für die Prüfung verantwortlich, denn er hat die berufliche und arbeitet mit einem bestimmten Messverfahren. Nur ein nach den technischen Regeln für die Betriebssicherheit (TRBS 1203) geschulter Techniker ist auch qualifiziert, die Prüfung durchzuführen. Etwas anders sieht es bei einer Geräteprüfung nach DIN VDE 0701-0702 aus. Diese Prüfungen an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln darf auch eine Person durchführen, die entsprechend unterwiesen wurde.

Bild: @ depositphotos.com / KinoMasterDnepr

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Ulrike Dietz
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