Übergabe Baum des Jahres 2024 an den Agrarausschuss

Berlin:

Gemeinsam mit der Deutschen Baumkönigin Johanna Hinnerichs überreichten heute Hajo Hinrichs, Präsident , und Stefan Meier, Präsident Baum des Jahres – Dr. Silvius Wodarz Stiftung, den Baum des Jahres an die Mitglieder des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft des Deutschen Bundestages.

Die Setzlinge der Echten Mehlbeere wurden während der heutigen Ausschusssitzung an dessen Vorsitzenden Hermann Färber und seine Kolleginnen und Kollegen überreicht.

Baumkönigin Johanna Hinnerichs berichtete über den Baum des Jahres und warum dieser dazu gewählt worden ist. Das ansprechende Aussehen der Echten Mehlbeere, ihre Vorliebe für offene Standorte und ihre Fähigkeit, auch längere Trockenperioden zu ertragen, haben die Mehlbeere zu einem gern gepflanzten Stadtbaum werden lassen. Man trifft die Mehlbeere in Grün- und Parkanlagen, auf Plätzen und am häufigsten entlang von Straßen und Wegen. Außerhalb der Städte wird sie, vorrangig an Nebenstrecken, gern als Alleebaum gepflanzt.

Es ist zu erwarten, dass die Mehlbeere auch mit der in den kommenden Jahren sicherlich höheren Sonneneinstrahlung und den zunehmenden Trockenperioden gut zurechtkommen wird. Die bundesweite Gartenamtsleiterkonferenz (GALK) und der BdB haben die Mehlbeere daher in die Liste der “Zukunftsbäume für die Stadt” (https://www.gruen-ist-leben.de/themen-produkte/oeffentliches-gruen/zukunftsbaeume/) aufgenommen.

“Es ist nicht verwunderlich, dass es die Mehlbeere in die Liste der “Zukunftsbäume für die Stadt” geschafft hat”, erklärt die Deutsche Baumkönigin.

Die Übergabe des Baumes an den Ausschuss findet bereits seit vielen Jahren statt und unterstreicht mit ihrer Regelmäßigkeit die grundlegende Bedeutung des Gartenbaus und der Forstwirtschaft für die Gesellschaft. Deren Systemrelevanz für die grüne Infrastruktur wächst proportional zu den Auswirkungen des Klimawandels. Damit die deutschen Baumschulen als Ursprung der benötigten Gehölze weiterhin die weltweit höchsten Qualitäten produzieren können, sind politische Weichenstellungen notwendig. Die dafür unerlässlichen Schritte stellte der BdB im Gespräch mit dem Ausschuss vor: Voraussetzung ist die Wiederbelebung der gartenbaulichen Forschung und Lehre an den deutschen Universitäten und Hochschulen. Resistenz- und Züchtungsforschung, die Etablierung weiterer nachhaltiger Produktionsverfahren, Einsatz von Künstlicher Intelligenz und der Digitalisierung sowie neue Wege im Pflanzenschutz sind dabei Kerngebiete künftiger Innovationsfelder.

“Ein wichtiger Baustein ist ein Stiftungslehrstuhl des Bundes im Bereich der Gehölzforschung, um kurzfristig die universitären Strukturen wiederzubeleben. Der zweite Baustein ist die Verzahnung von Forschung und Praxis. Wir brauchen mehr Modell und Demonstrationsvorhaben, die den Weg in die Praxis der Betriebe weisen. Denn daran hapert es im Augenblick, da Inselprojekte in der Forschung oft im Sande verlaufen, wenn es um die Umsetzung geht”, mahnt der Präsident des BdB, Hajo Hinrichs.

In diesem Jahr informierte Stefan Meier, Präsident der Baum des Jahres Stiftung, über die bevorstehende 18. Tagung des Kuratoriums für Waldarbeit und Forst & Technik (KWF). Diese größte Forstfachveranstaltung der Welt findet vom 19. bis 22. Juni dieses Jahres in

Schwarzenborn südlich von Kassel statt. Natürlich wird auch der Baum des Jahres, die Echte Mehlbeere hier dabei sein. Stefan Meier lud im Auftrag des KWF die Obleute des Ausschusses ein, die Tagung zu besuchen und sich ein Bild von der Leistungsfähigkeit nachhaltiger Forstwirtschaft zu machen. Am Schluss wies Stefan Meier noch darauf hin, dass in diesem Jahr noch eine weitere bedeutende forstliche Veranstaltung stattfindet, nämlich die 125. Jahrestagung des Deutscher Forstvereins in Fulda. Auch hierzu sind die Abgeordneten herzlich eingeladen.

Der Baum des Jahres wird ausgewählt von der Baum des Jahres-Stiftung. Einmal im Jahr treffen sich Vertreter:innen der Mitglieder des Kuratoriums Baum des Jahres im Herbst in Berlin anlässlich der Ausrufung des jeweiligen Jahresbaumes, wo sie beraten und beschließen, welche drei Baumarten den Mitgliedern zur Abstimmung vorgeschlagen werden sollen.

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