Debatte um Vier-Tage-Woche geht weiter

Berlin: Vertreter von Union und FDP haben den Vorschlag von SPD-Chefin Saskia Esken für eine Vier-Tage-Woche mit vollem Lohnausgleich kritisiert. Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Hermann Gröhe (CDU), warnte, dies werde Deutschlands schaden.

“In Zeiten von Fachkräftemangel die Arbeitszeit zu verkürzen und die zu verteuern, würde der Wettbewerbsfähigkeit einen Bärendienst erweisen”, sagte Gröhe dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel (Ausgabe vom Sonntag): “Auf dem Weg wirtschaftlicher Vernunft zeigt sich die SPD-Chefin einmal mehr als Geisterfahrerin.” Der der arbeitsmarktpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Pascal Kober, sagte der Zeitung, angesichts des in vielen Branchen massiven Fachkräftebedarfs sei Eskens Vorschlag “wenig verständlich”. Die Vermutung, es würde generell bei geltender Viertagewoche produktiver gearbeitet, sei nicht richtig, weil viele Tätigkeiten, gerade im Care-Bereich, oder der medizinischen Versorgung, eine Präsenz des Arbeitnehmers erforderten. “Wo eine Viertagewoche doch vereinbart werden kann, können dies Arbeitnehmer und selbst miteinander vereinbaren, ohne auf Ratschläge aus der zurückgreifen zu müssen”, meinte der FDP-Politiker.

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