Die verschiedenen Möglichkeiten für den Versand im Internethandel

Alle, die mit dem Gedanken spielen, sich beruflich auf eigene Füße zu stellen, müssen auch eine Reihe von wichtigen Entscheidungen treffen. Eine ist beispielsweise, welche Zielgruppe angesprochen werden soll. Sind es eher private Verbraucher oder sind es in der Mehrzahl Unternehmen? Bei Unternehmen bietet sich beim Versand der Ware das sogenannte B2B-Konzept an, bei privaten Kunden das B2C-Konzept. Wo liegen aber die Unterschiede der beiden Konzepte?

Die verschiedenen Konzepte

Richtet sich das Angebot des neuen Internethandels in der Hauptsache an Unternehmen, dann ist das B2B-Konzept eine gute . B2B heißt Business-to-Business, also von Firma zu Firma. Dabei werden Leistungen, aber auch Waren von einem Unternehmen an ein anderes verkauft. Wer als Unternehmen jedoch hauptsächlich private Kunden ansprechen will, sollte das B2C-Konzept für sich nutzen. Diese Abkürzung steht für Business-to-Consumer, also von der Firma zum Konsumenten. Die typischen B2C-Modelle gibt es vielfach im oder in der Gastronomie. Welches Konzept infrage kommt, ist auch für den Warenversand von Interesse, denn nicht jede Branche wird gleichermaßen angesprochen.

Ein schnelles Wachstum

In beiden Segmenten ist der Versand der Waren in den vergangenen sehr stark gewachsen. Nach Meinung von Experten wird das auch in den kommenden Jahren der Fall sein. Der Umsatz der Onlinehändler wächst ebenfalls und sie machen inzwischen mehr als die Hälfte des gesamten Paketaufkommens in aus. Die Bereiche Kleidung, Bild- und Tonträger sowie Unterhaltungselektronik und Bücher liegen beim B2C-Bereich ganz weit vorn. Ebenfalls auf Wachstumskurs ist aber auch der B2B-Handel. Rund 55 Prozent der B2B-Versandhandelsunternehmen sind mit ihrer Auftragslage sehr und schauen optimistisch in die Zukunft. Bereits zum dritten Mal in Folge hat sich die Auftragslage verbessert, was zu einem weiteren Wachstum des Versands von Waren in Deutschland führt.

Lieferung am selben Tag

Vor allem im B2B-Handel wird die Lieferung am gleichen Tag immer wichtiger. Wer am Morgen eine Bestellung aufgibt, bekommt sie am Nachmittag schon geliefert. Onlinehändler, die diesen besonderen Service nicht bieten können, haben schnell das Nachsehen. Dies gilt auch für die privaten Kunden, die beispielsweise bei einem Onlinehändler während einer Fußballweltmeisterschaft am Morgen einen Fernseher bestellen, der am Abend pünktlich zum Spiel geliefert wird. „Same Day Delivery“ nennt sich dieser Service, bei dem die Bestellung, der Versand und die Lieferung am selben Tag stattfinden. Die großen Onlinehändler ermöglichen dies in Zusammenarbeit mit den Paketdienstleistern. Bei den Kunden kommt so etwas sehr gut an. Das Konzept funktioniert auch mit Möbeln, die morgens gekauft werden und auf denen die Kunden dann am Abend schon sitzen können.

Fazit

Kein Kunde, der in einem Onlineshop etwas kauft, möchte tagelang auf seine Ware warten. Wer frustriert ist, wird in diesem Shop nichts mehr kaufen und lieber zur Konkurrenz gehen, die schneller liefern kann. Vor allem die kleinen Händler können sich so etwas nicht leisten, denn sie sind auf jeden Kunden angewiesen. Hier ist es wichtig, ein flexibles Versandsystem anzubieten, was zugleich das B2C- wie auch das B2B-Konzept anbietet. Wenn der Versand der Waren reibungslos funktionieren soll, bietet sich noch eine Komplettlösung an. Die Leistungen reichen hier von der Kommissionierung über die Abwicklung des Versands bis hin zur Kontrolle der Versandkosten.

Bild: @ depositphotos.com / maxxyustas

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Ulrike Dietz
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