Bremen: Eineinhalb Wochen vor der Bürgerschaftswahl in Bremen kommt die SPD in der Hansestadt laut Infratest auf 30 Prozent, ein Punkt weniger als Mitte April. Die CDU verliert allerdings auch einen Zähler und kommt auf 27 Prozent, so die Vorwahlumfrage für die ARD, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.
Die Grünen verlieren binnen weniger Wochen deutliche vier Prozentpunkte und kommen auf 13 Prozent, die Linken können dagegen drei Prozentpunkte zulegen und kommen auf 10 Prozent. Die FDP erreicht unverändert 6 Prozent, die Gruppierung “Bürger in Wut” kommt auf 9 Prozent, 3 mehr als Mitte April; sie profitiert wohl davon, dass die AfD, die bei der Bürgerschaftswahl 2019 immerhin 6,1 Prozent erreichte, wegen konkurrierender Kandidatenlisten nicht zur Wahl 2023 zugelassen wurde. Alle sonstigen Parteien erreichen aktuell 5 Prozent. Rein rechnerisch käme für eine Regierungsbildung neben einer Fortführung des Dreierbündnisses aus SPD, Grünen und Linken auch eine Große Koalition von CDU und SPD infrage. Keine Mehrheit hätten nach den Ergebnissen aktuell ein Bündnis aus CDU, Grünen und FDP, eine Rot-Grüne Koalition von SPD und Grünen oder ein Bündnis von CDU und Grünen. Die größte Zustimmung unter den Wahlberechtigten hätte von diesen Koalitions-Optionen eine Große Koalition aus SPD und CDU: 34 Prozent der Befragten fänden dieses Bündnis sehr gut oder gut; eine erneute Koalition aus SPD, Grünen und Linken fänden 32 Prozent sehr gut oder gut. Wenn die Bremer ihren Bürgermeister direkt wählen könnten, würden sich aktuell sechs von zehn Bremern (59 Prozent) für Amtsinhaber Andreas Bovenschulte (SPD) entscheiden, 23 Prozent würden den Herausforderer von der CDU, Frank Imhoff, bevorzugen, 18 Prozent antworten in dieser Frage mit “weiß nicht” bzw. machen keine Angabe. Infratest hatte von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.450 Wahlberechtigte in Bremen befragt.
Quellenangaben
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur |
Bildhinweis: | Bremische Bürgerschaft |
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