Karikaturen – die humorvolle Art zu zeichnen

Eigentlich ist eine Karikatur eine Zeichnung, wenn auch eine ganz besondere. Zuerst einmal sieht es so aus, als habe sich der Zeichner einen Spaß daraus gemacht, eine andere Person besonders lächerlich darzustellen. Eine Karikatur erinnert an ein verzerrtes Bild, Details sind entweder zu groß oder zu klein dargestellt und es hat den Anschein, als würde die Person auf dem Bild vom Zeichner verspottet. Bei bestimmten Karikaturen ist das der Fall. Bei anderen stehen die besonderen Merkmale der Menschen im Vordergrund, sodass sie sich besonders leicht erkennen lassen und auch freundlich und etwas lustig wirken.

Zu groß, zu klein, zu dick, zu dünn

Etwas karikieren heißt, es aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten oder auf eine ganz bestimmte Schwäche hinzuweisen. Beliebt sind vor allem Karikaturen, die sich um das Thema drehen. Eine Karikatur kann beispielsweise bekannte Politiker zeigen, die besonders breit grinsen und grotesk abstehende Ohren oder extrem lange Nasen haben. Der Zeichner will damit auf bestimmte Eigenschaften der Politiker hinweisen, die nicht immer schmeichelhaft sind. Alles wirkt grotesk, übertrieben und daher auch lustig. Karikaturisten nehmen jedoch nicht nur einzelne Personen aufs Korn, mit spitzer Feder beschreiben sie außerdem besonderer Ereignisse in übertriebener Art.

Zeichnungen mit Geschichte

Karikaturen haben eine lange Geschichte, die schon in der Antike beginnt. Auf römischen Wandmalereien waren die Spottbilder bereits zu sehen, ebenso wie auf griechischen Vasen. In den Büchern aus dem Mittelalter sind satirische Motive zu entdecken und selbst Leonardo da Vinci versuchte sich als Zeichner von Zerrbildern. Gesellschaftskritisch wurden Karikaturen aber erst im 18. Jahrhundert in . Die Zeichnungen richteten sich gegen das , die Politik und gegen den Adel. Zeitschriften wie der „Punch“ aus England, die „Fliegenden Blätter“ oder der Simplicissimus aus Deutschland waren zu jener Zeit sehr beliebt.

Gruppenkarikatur als beliebtes Geschenk

Karikatur auf VeranstaltungenAlle, die auf der Suche nach einem originellen Geschenk sind, können auch eine Karikatur nach einem Foto zeichnen lassen. Das Brautpaar oder derjenige, der einen runden Geburtstag feiert, können dabei im Mittelpunkt stehen. Auch im beruflichen Kontext kann Gruppen Karikatur ein erfrischendes und lustiges Geschenk zu einem -Jubiläum sein.  Zu jedem Anlass gibt es die passende Karikatur und nicht immer muss die Zeichnung so übertrieben sein, wie auf den Bildern, die Politiker zeigen.

Bevor der Zeichner eine Karikatur anfertigt, wird er fragen, ob es vielleicht ein bestimmtes Hobby gibt, und dieses dann in die Zeichnung einbringen. Wichtig bei einer Karikatur ist, dass der oder die Personen, die auf der Zeichnung zu sehen sind, sich noch klar erkennen können. Bei der Karikatur eines guten Zeichners stellt so etwas definitiv kein Problem dar.

Sogar mit Sprechblasen

Bei vielen Karikaturen sind auch Sprechblasen zu sehen, deren Wortlaut ebenso übertrieben ist wie das Bild. Wer möchte, kann eine Karikatur zeichnen lassen und der Person, die sie darstellt, einen typischen Satz oder ein geflügeltes Wort in Form einer Sprechblase in den Mund legen. Bei mehreren Zeichnungen mit Sprechblasen erinnert das Ganze dann an einen gelungenen Comic.

Fazit

Die lange Geschichte der Karikatur hat stürmische Zeiten überstanden. Viele Zeichnungen wurden verboten, andere Spottbilder waren böse und beleidigend. In den meisten Fällen dienten diese besonderen Zeichnungen aber der Unterhaltung. So sollte es auch immer sein, wenn eine Karikatur angefertigt und anschließend verschenkt wird. Der Beschenkte wird sich mit Sicherheit über das Bild freuen, denn eine Karikatur ist schließlich eine Zeichnung, auf der er sich selbst in einem ganz neuen Blickwinkel betrachten darf.

Karikaturen – die humorvolle Art zu zeichnen

Ulrike Dietz
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