Nach 99 Jahren – Maggi ändert die Rezeptur

Die einen hassen sie, die anderen können sich ihre Suppe oder das Frühstücksei nicht ohne vorstellen – die Rede ist von Maggi Würze in der charakteristischen dunklen Flasche. Maggi Würze gibt es seit nunmehr 99 Jahren, aber jetzt ändert sich etwas, und zwar die Rezeptur. Der Nestlé Konzern, zu dem auch Maggi gehört, will sich ein neues Image verpassen und dazu gehört offensichtlich auch, dass zwei Zutaten in der beliebten Würze sehr stark reduziert werden.

Eine kontroverse Würze

Mit Maggi ist es ein bisschen wie mit dem deutschen – entweder man mag ihn oder man hasst ihn. Ähnlich wie beim Schlager, den offiziell niemand hört, will kaum irgendjemand zugeben, dass er mit Maggi sein Essen würzt, weil es politisch eben nicht ganz korrekt ist. Ein Dauerbrenner wie Maggi kann sich dieses eher schlechte Image aber nicht leisten und daher will Nestlé weg vom Inbegriff der unnatürlichen Industrienahrung und seinem Portfolio einen neuen, grünen Anstrich verpassen. Bis 2020 sollten daher die Rezepturen mehr gesundes Gemüse enthalten und mehr nach frischen Kräutern schmecken.

Nur eine Instant-Würze?

Die meisten Menschen haben Basilikum und Thymian im Gewürzregal stehen, niemand würde jedoch freiwillig zugeben, sein Essen mit Dinatriumguanylat oder Mononatriumglutamat zu würzen. Aber diese beiden sogenannten Geschmacksträger sind im klassischen Maggi wie auch in den Brühwürfeln der Firma Maggi zu finden. Nestlé kämpft gegen das Image, nur mit Instant-Produkten Geld zu verdienen, das kommt in der grünen, veganen, westlichen Welt nicht mehr so gut an. Beliebt sind die Produkte von Maggi trotzdem, vor allem in Südostasien und , wo die Fertiggerichte und die Suppen zu den billigen Nahrungsmitteln gehören, die ständig verfügbar sind.

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Frisch und gesund

Die Ernährungsorganisationen dieser Welt sind immer um die der Menschen besorgt und geben daher in regelmäßigen Abständen Empfehlungen heraus, welche Zutaten in Nahrungsmitteln erhöht oder reduziert werden sollten. Auch an Maggi Würze haben die Organisationen einiges zu bemängeln. So sollen der Zucker und das Salz nach und nach reduziert werden, vor allem in den Ländern, in denen die Menschen mangelernährt sind. Nestlé verspricht Besserung, will den Gehalt von Salz und Zucker minimieren, dafür die beliebte Würze aber mit Jod, Eisen und viel Vitamin A anreichern. Maggi sieht es nämlich als seine Verpflichtung an, den Menschen dabei zu helfen, gutes Essen aus immer frischen Zutaten herzustellen.

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Nach 99 Jahren – Maggi ändert die Rezeptur

Ulrike Dietz