Kontinuität in unbeständigen Zeiten: Kammerversammlung bestätigt Dr. Armin Hoffmann und Kathrin Luboldt in ihren …

Neuss / Düsseldorf:

Präsident und Vizepräsidentin setzen sich auch weiterhin für 12.000 Apothekerinnen und Apotheker im Rheinland ein – Delegierte kritisieren Lauterbachs Reformpläne

In der konstituierenden Sitzung der XVIII. Kammerversammlung der , die heute in Neuss stattfand, wurde Dr. Armin Hoffmann als Präsident der Apothekerkammer Nordrhein im Amt bestätigt. 87 der 99 abgegebenen Stimmen entfielen auf den Industrieapotheker, der bei einem Pharmakonzern in der Qualitätssicherung tätig ist. Auch die bisherige Vizepräsidentin, Kathrin Luboldt, wurde mit ebenso deutlicher Mehrheit wiedergewählt. Gerührt und dankbar nahmen beide die Wahl an. “Dieses Ergebnis spiegelt das große Vertrauen und die Wertschätzung der Delegierten der Kammerversammlung wider”, kommentierte Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Derix die Wiederwahl.

Auch die 14 Vorstandsmitglieder sowie ihre Stellvertreterinnen und Stellvertreter wurden von den Delegierten mit großer Mehrheit gewählt. Gleiches gilt für die neuen Ausschüsse.

Die neu gewählte Kammerversammlung wirkt sehr jung: 46 der 121 Delegierten, viele von ihnen erst seit wenigen im , haben sich erstmals zur Wahl gestellt. 69 gehörten auch der XVII. Kammerversammlung an, weitere sechs sind gewissermaßen Rückkehrerinnen und Rückkehrer, sie gehörten schon früher einmal einer Kammerversammlung an. “Engagement für den Beruf ist nicht alltäglich und nicht selbstverständlich, egal, ob in der Kammerversammlung, im Vorstand oder in einem unserer Ausschüsse – vielen Dank, dass sie sich einbringen, vielen Dank, dass sie sich engagieren”, lobte und dankte Dr. Hoffmann allen Anwesenden.

Das geplante Apotheken-Reformgesetz von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach war in Neuss natürlich auch Thema – weniger auf der Bühne, aber vor allem im Austausch der Delegierten untereinander. Viele fürchten eine Beschleunigung des Apothekensterbens, lehnen Apotheken ohne Apotheker unisono ab. “Ich kann mir nicht erklären, wie ein Sozialdemokrat so ein Gesetz auf den Weg bringen kann” – “Gerade in einem naturwissenschaftlichen Beruf mit extreme hohen Frauenanteil.” – “Dass vor allem Apothekerinnen nun um ihren Job bangen müssten, wird die SPD noch teuer zu stehen kommen.” – Nur einige der Äußerungen, die zu hören waren.

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Die Apothekerkammer Nordrhein (AKNR) ist als Körperschaft des öffentlichen Rechts Trägerin der berufsständischen Selbstverwaltung der Apothekerinnen und Apotheker, die in den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf arbeiten oder leben. Sie vertritt die Interessen der über 12.000 Kammerangehörigen, die in öffentlichen Apotheken, Krankenhäusern, Wissenschaft, Industrie und Verwaltung oder bei der Bundeswehr tätig sind. Die Apotheke vor Ort übernimmt eine hoheitliche Aufgabe: die sichere, vom Heilberuf getragene, wohnortnahe Versorgung der Menschen mit Arznei- und Hilfsmitteln, 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr.

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