Berlin: Die Zahl der Masernerkrankungen in Deutschland ist zuletzt deutlich gestiegen. Bis Ende August seien Daten zu 435 an Masern erkrankten Menschen übermittelt worden, teilte das Robert-Koch-Institut am Montag mit. Die Zahl ist damit bereits sechsmal so hoch wie im gesamten Jahr 2023 (79 Fälle).
Seit Einführung der Meldepflicht für akute Masernerkrankungen in Deutschland im Jahr 2001 war die Zahl der ans RKI übermittelten Masernfälle kontinuierlich zurückgegangen, was auch mit einer stetig steigenden Impfquote einherging. Die Erkrankungsfälle für das Jahr 2024 liegen jedoch schon jetzt auf einem Niveau, welches deutlich über dem im Nationalen Impfplan festgelegten Leitziel von weniger als einem Fall pro eine Million Einwohner pro Jahr liegt.
Die Erkrankung wird durch das Masern-Virus ausgelöst und ist hoch ansteckend. Masernerkrankungen können mit schweren Komplikationen einhergehen, als besonders gefährdet gelten Kinder im ersten und zweiten Lebensjahr. Die Schutzimpfung gegen Masern wird von der Ständigen Impfkommission (Stiko) empfohlen.
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