Wiesbaden: Die Sterbefallzahlen in Deutschland sind im August 2024 etwas höher als in den Vorjahren ausgefallen. Insgesamt starben nach einer am Dienstag veröffentlichten Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 79.975 Menschen und damit zwei Prozent mehr als im Mittel der Jahre 2020 bis 2023.
Zeitgleich mit Hitzespitzen in weiten Landesteilen stiegen die Sterbefälle in der letzten Augustwoche allerdings deutlich über den entsprechenden Vergleichswert (+neun Prozent) hinaus an. In den restlichen Augustwochen lagen die Sterbefallzahlen in dessen Bereich oder darunter. Dass im Zusammenhang mit Hitze die Sterbefallzahlen ansteigen, ist ein bekannter Effekt, der in Sommermonaten häufiger zu beobachten ist.
Das Euromomo-Netzwerk zur Beobachtung von Sterblichkeitsentwicklungen ordnet Befunde zur Übersterblichkeit auf Basis einer eigenen Hochrechnung unvollständiger Meldungen und eines eigenen Übersterblichkeitskonzepts europaweit vergleichend ein: Im August wurde dort in den meisten Ländern keine Abweichung (“no excess”) von den erwartbaren Entwicklungen festgestellt. In einzelnen Wochen gab es maximal moderate Abweichungen (“moderate excess”) in Italien, Spanien, Griechenland, Slowenien und der Schweiz.
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