Wirtschaftsnobelpreisträger kritisiert Fehlanreize beim Bürgergeld

Berkeley: Der kanadische Wirtschaftsnobelpreisträger David Card kritisiert die für die Einführung des Bürgergelds.

Es sei problematisch, den Abstand zwischen Mindestlohn und Sozialleistungen schrumpfen zu lassen, sagte er der “Bild”. “Es gibt mehr Leistungsempfänger, wenn höhere Beträge ausgezahlt werden.” Für jeden Dollar, den man mehr auszahle, werde für einen Dollar weniger gearbeitet. Es sei fraglich, ob das “gesellschaftlich akzeptabel ist”, warnte Card.

Der Nobelpreisträger sprach sich zugleich für Fachkräfteeinwanderung nach aus. In der Gastronomie und der Pflege könne man “auch mit wenig Deutsch-Kenntnissen gut arbeiten”, so Card: “Viele Leute sind wütend wegen der .” Aber in den 60er- und 70er-Jahren seien viele Menschen aus der Türkei ohne Deutsch-Kenntnisse in die Stahlindustrie im Ruhrgebiet gekommen, “das war auch möglich”. Card kritisierte, dass viele Migranten keine Arbeitserlaubnis hätten: “Der deutsche ist heute bekannt dafür, dass Zertifikate erforderlich sind, die Ausländer nicht haben können.”

Quellenangaben

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur
Bildhinweis: für das Bürgergeld (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wirtschaftsnobelpreisträger kritisiert Fehlanreize beim Bürgergeld

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur
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