Bremen:
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Ort: Bremen-Vahr/Blumenthal, OT Gartenstadt Vahr/Rönnebeck, Uelzener Straße/Reepschlägerstraße
Zeit: 02.10.2024, 15:55 – 17:30 Uhr, 03.10.2024, 17:30 – 18:55 Uhr
Die Polizei Bremen warnt erneut vor Betrügern, die sich am Telefon als Amtsärzte ausgeben, um Menschen um ihre Ersparnisse zu bringen. Am Mittwoch und Donnerstag gelang es den Betrügern in zwei Fällen in Blumenthal und in der Vahr Gold und Bargeld zu erbeuten.
Eine 88 Jahre alte Frau in der Uelzener Straße erhielt am Mittwoch gegen 15:55 Uhr einen Anruf von einem angeblichen Amtsarzt, der behauptete, dass ihr Sohn einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hat. Damit dieser nicht ins Gefängnis müsse, sollte die Seniorin eine hohe Kaution zahlen. Der falsche Amtsarzt setzte die Seniorin so sehr unter Druck, dass sie wenig später einem Boten mehrere Goldbarren an ihrer Haustür aushändigte. Da ihr alles seltsam vorkam, meldete sich die 88-Jährige bei ihrer Tochter und im Anschluss bei der Polizei.
Um etwa 17:30 Uhr klingelte am Donnerstag das Telefon einer 88 Jahre alten Frau in Rönnebeck. Am Ende der Leitung gab sich eine Frau als Amtsärztin aus und berichtete von einem durch die Tochter verursachten Verkehrsunfall, bei dem eine Person starb und ihre Tochter in Haft bleiben müsste, wenn eine Kaution nicht bezahlt wird. Auch hier setzte die Anruferin die 88-Jährige so sehr unter Druck, dass sie wenig später ihr Geld an einen angeblichen Mitarbeiter vor ihrer Haustür in der Reepschlägerstraße aushändigte. Kurze Zeit später hatte sie ein komisches Gefühl und verständigte daraufhin die Polizei.
Die Seniorin beschrieb den Verdächtigen als circa 25-Jährigen mit kurzen braunen Haaren. Er soll etwa 1,80 Meter groß und schlank sein. Nach der Übergabe stieg er in ein schwarzes Auto und fuhr in Richtung Kreinsloger.
Zeugen melden sich jederzeit beim Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0421 362-3888. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Die Polizei rät: Lassen Sie sich am Telefon auf keinen Fall unter Druck setzen oder zu kurzfristigen Entscheidungen verleiten, egal wie plausibel eine Situation zunächst dargestellt wird. Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen. Rufen Sie Angehörige unter der Ihnen bekannten Nummer an. Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen! Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei!
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Textquelle: | Polizei Bremen, übermittelt durch news aktuell |
Quelle: | https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/35235/5879106 |
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