Lindau:
Am Freitag (4. Oktober) haben Bundespolizisten zwei syrische Migranten in Zurückschiebungshaft eingeliefert. Die beiden Migranten hatten am Vortag zweimal versucht, unerlaubt nach Deutschland zu gelangen. Da sich Hinweise auf einen Unterstützer ergaben, hat die Bundespolizei auch die Ermittlungen wegen Einschleusens von Ausländern aufgenommen.
In der Nacht auf Donnerstag (3. Oktober) kontrollierten Lindauer Bundespolizisten am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) die Passagiere eines Fernreisebusses mit dem Routing Mailand-Białystok. Zwei 23 und 27 Jahre alte Insassen wiesen sich dazu mit ihren gültigen syrischen Reisepässen aus. Im Besitz eines notwendigen Aufenthaltstitels waren die beiden Männer jedoch nicht.
Die Bundespolizisten fanden heraus, dass die Migranten durch einen in Deutschland wohnhaften Verwandten Unterstützung für ihre unerlaubte Reise erhalten hatten, weswegen die Beamten gegen den Mann wegen Einschleusens von Ausländern ermitteln.
Die Polizisten beschlagnahmten auf Anordnung der Staatsanwaltschaft das Smartphone des 23-Jährigen, zeigten beide Syrer wegen versuchter unerlaubter Einreise an und wiesen sie gegen Mittag nach Österreich zurück.
Am frühen Nachmittag stoppten Beamte der Lindauer Grenzpolizei dieselben syrischen Migranten am Grenzübergang Ziegelhaus und übergaben die beiden unerlaubt Eingereisten anschließend an die zuständige Bundespolizei.
Die Syrer erhielten Anzeigen wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthaltes und wurden jeweils mit einem vierjährigen Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik belegt. Die Bundespolizisten führten die Migranten am Freitagnachmittag beim Amtsgericht Lindau vor und lieferten sie am Abend in Zurückschiebungshaft in die Kombinierte Transit- und Abschiebungshafteinrichtung München ein.
Am Montagmittag (7. Oktober) wurden die Syrer an die österreichischen Behörden übergeben.
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Textquelle: | Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell |
Quelle: | https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/64017/5881818 |
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