Mehr Fachkräfte fürs Handwerk: Michael Bendl erklärt, worauf es bei der Wahl einer Recruiting-Agentur ankommt

Schemmerhofen:

Der Fachkräftemangel hält weiterhin zahlreiche Branchen in Atem – darunter auch das . Um dennoch Fachkräfte für sich zu gewinnen, braucht es neue Ansätze in der Mitarbeitergewinnung – eine Aufgabe, die die meisten Handwerksbetriebe vor Herausforderungen stellt. Die Lösung besteht in der Zusammenarbeit mit einer erfahrenen Recruiting-Agentur. Doch wie schaffen es Handwerksbetriebe, seriöse von unseriösen Anbietern zu unterscheiden?

Auch heute noch klagen zahlreiche Handwerksbetriebe über zu wenige Mitarbeiter – neue zu gewinnen fällt ihnen aufgrund des Fachkräftemangels und oft veralteten Methoden aber sichtlich schwer. Neben den klassischen Personalvermittlern, Leiharbeitsfirmen und Headhuntern gewinnt deshalb seit mehreren Jahren auch das Recruiting über digitale Kanäle immer mehr an Bedeutung. Kein Wunder also, dass immer mehr Dienstleister auf den Markt stürmen. Doch neben den seriösen Anbietern tummeln sich auch wieder schwarze Schafe. Wie aber finden Handwerksbetriebe nun heraus, ob der von ihnen gewählte Anbieter seriös ist? „Grundsätzlich ist Recruiting über eine Agentur ein solider Lösungsansatz – es ist in vielen Fällen sogar der beste Weg, loyale Fachkräfte zu gewinnen. Wer allerdings auf den falschen Partner setzt, riskiert am Ende nicht nur finanzielle Verluste, sondern im schlimmsten Fall auch den Ruf des eigenen Unternehmens“, warnt Michael Bendl, Geschäftsführer der .

„Bei der Wahl einer Recruiting-Agentur sollte daher mit besonderer Vorsicht vorgegangen werden“, so der Experte weiter. „Schließlich gibt es einige Anzeichen, die auf einen unseriösen Anbieter schließen lassen. Darunter vor allem pauschale oder unrealistische Versprechungen.“ Michael Bendl weiß, wovon er spricht: Er selbst führt die BM Digital GmbH und bietet kleinen bis mittelgroßen Handwerksbetrieben ein erprobtes Konzept zur Fachkräftegewinnung. Indem er seinen Kunden mittels Social Media zu mehr Bekanntheit und einem besseren Image verhilft, unterstützt er sie dabei, qualifizierte Bewerbungen anzuziehen. Worauf Handwerker bei der Suche nach einem Recruiting-Dienstleister achten sollten, hat Michael Bendl im Folgenden zusammengefasst.

1. Spezialisierung als Qualitätsmerkmal

Viele Marketing-Agenturen bieten alles aus einer Hand – sie bauen Websites und Apps, erstellen Fotos und Videos und betreiben das Recruiting nebenbei. Solch ein Allrounder beherrscht vielleicht auf jedem Themenbereich die Grundlagen, kann jedoch in keinem davon wirklich glänzen. Handwerker sollten deshalb stattdessen nach einer spezialisierten Recruiting-Agentur Ausschau halten. Ist eine Agentur auf einen Bereich spezialisiert, ist es ein gutes Anzeichen dafür, dass es sich um einen seriösen und hochwertigen Dienstleister handelt. Noch besser sind Unternehmen jedoch mit einem Partner bedient, der sich nicht nur auf Recruiting, sondern auch auf ihre Branche spezialisiert.

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2. Vertrautheit mit der Branche

Beim Kontakt mit potenziellen Recruiting-Partnern ist zudem darauf zu achten, ob diese mit der Branche vertraut sind. Muss ein Geschäftsführer zuerst das eigene Geschäftsmodell erklären oder kann die Agentur keine erfolgreichen Projekte vorweisen, spricht dies allenfalls gegen sie. Ein seriöser Anbieter spricht hingegen die Sprache der Zielgruppe und hat idealerweise bereits einen persönlichen Bezug zum Handwerk – er versteht also, warum Fachkräfte den Arbeitgeber wechseln und worauf sie besonderen Wert legen. Ein gutes Zeichen dafür ist es, wenn der Dienstleister schon früh Besonderheiten und potenzielle Alleinstellungsmerkmale des Betriebs erkennt.

3. Firmenauftritt und Expertenstatus

Dass eine Agentur etwas von ihrem Handwerk versteht, ist auch daran zu erkennen, wie sie sich selbst online präsentiert und wie sie arbeitet. Eine seriöse, ansprechende und regelmäßig aktualisierte Onlinepräsenz und eine digitalisierte Arbeitsweise sind absolute Must-haves für einen Recruiting-Dienstleister – aber bei Weitem nicht alles, wonach Handwerker suchen sollten. Auszeichnungen und Zertifikate unabhängiger Stellen sind ebenso Qualitätsmerkmale wie vertrauenswürdige Referenzen und Testimonials, positive Bewertungen auf Google und Medienbeiträge über sie. Diese Merkmale sollten deshalb unbedingt ins Gewicht fallen.

4. Vertragsbedingungen und Arbeitsweise

Zuletzt tun Handwerker immer gut daran, die Konditionen zu prüfen, zu denen der Dienstleister arbeitet. Die Kosten – typischerweise eine initiale Gebühr für Beratung, Konzept und Implementierung und laufende Monatsgebühren für die Betreuung – sollten im Vertrag genau aufgeschlüsselt sein. Ebenso ist darauf zu achten, dass ein ständiger Ansprechpartner und regelmäßige Check-ups und Optimierungen im Vertragsumfang inbegriffen sind. Für die Laufzeit sind mindestens drei bis sechs Monate sinnvoll – diese Zeit wird minimal benötigt, damit eine Kampagne einwandfrei läuft. Von Anbietern mit vermeintlichen Erfolgsgarantien und einmaligen Festpreisen für All-inclusive-Pakete sollten Handwerker hingegen die Finger lassen. Diese Dienstleister sind häufig nur auf schnelles Geld aus und halten nicht, was sie versprechen.

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