Wagenknecht hält AfD-Chefin Weidel nicht für Rechtsextremistin

Berlin () – Die BSW-Vorsitzende Sahra hat AfD-Chefin Alice Weidel vom Vorwurf des Rechtsextremismus freigesprochen und auch die Wähler der vom Verfassungsschutz in Teilen als rechtsextremistisch eingestuften in genommen. „Ich halte Frau Weidel nicht für eine Rechtsextremistin – auch wenn sie in ihren Äußerungen vielfach Grenzen überschreitet“, sagte Wagenknecht den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

„Entscheidend ist für mich aber etwas anderes: Die Wähler der AfD haben legitime Anliegen. Wir können nicht so tun, als seien 20 der Wähler rechtsradikal.“ Die Menschen erlebten seit Jahren eine , die ihre Interessen missachte. „Das betrifft die weiterhin unkontrollierte Migration, die Wirtschaftskrise und die Wohlstandsverluste, die fehlende Aufarbeitung der Corona-Zeit und die Frage von Krieg und Frieden.“

Wagenknecht beklagte, dass in der AfD immer mehr Leute in verantwortliche Positionen gekommen seien, die „statt liberal-konservativer klar rechtsextreme Positionen vertreten“. Das bekannteste Gesicht dieser Richtung sei der thüringische Landesvorsitzende Björn Höcke. „Ich werde nicht dazu beitragen, dass so ein Mann Macht erhält.“

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Wagenknecht erinnerte daran, dass Weidel noch 2017 einen Antrag unterschrieben habe, Höcke wegen seiner „übergroßen Nähe zum Nationalsozialismus“ und seiner Menschenverachtung aus der AfD auszuschließen. „Aber Frau Weidel hat – im Unterschied zu vielen, die mittlerweile die AfD verlassen haben – irgendwann ihren Frieden mit dem Höcke-Flügel gemacht“, sagte sie.

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Bildhinweis: Sahra Wagenknecht und Alice Weidel am 09.10.2024

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Deutsche Textservice Nachrichtenagentur
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