Baierbrunn:
Sie plagt uns Menschen jedes Jahr, aber auch Vögel, Schweine und Kühe: Der Grippeerreger ist extrem wandlungsfähig. Aber was ist eigentlich Grippe – und wie gefährlich ist sie? Die aktuelle Ausgabe des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“ klärt im großen Titelthema auf.
Jeden Winter löst das Influenzavirus Infektionswellen mit schweren Verläufen und Todesfällen aus. Laut WHO sterben weltweit schätzungsweise 290 000 bis 650 000 Menschen jährlich an der saisonalen Grippe.
Das Virus verwandelt sich immer wieder – der Impfstoff muss angepasst werden. Dazu forschen Menschen rund um den Globus. Die Fäden laufen bei der Weltgesundheitsorganisation zusammen. Jedes Jahr veröffentlicht sie im Februar eine Prognose, welche Erreger im Winter in den Ländern der Nordhalbkugel wahrscheinlich die Oberhand gewinnen werden. Danach kann die langwierige Impfstoffproduktion anlaufen.
Wirksamster Schutz
Mal landet die WHO mit ihrer Prognose einen Volltreffer, mal liegt sie ein Stück weit daneben. Dennoch: „Die Grippeimpfung ist der wirksamste Schutz, den wir gegen die Erkrankung haben“, sagt Virologe Dr. Thorsten Wolff vom Robert Koch-Institut. Häufig Hände waschen, in die Ellenbeuge niesen, sich nicht ins Gesicht fassen – alles gut und wichtig. Doch nichts wirkt besser als die vorbeugende Spritze.
Empfohlen wird die Grippe-Impfung allen ab 60 Jahre, zudem Schwangeren (ab dem 4. Monat) sowie Menschen, die wegen einer chronischen Erkrankung wie etwa Herzproblemen stärker gefährdet sind. Schützen sollten sich zudem Personen, die Kontakt zu besonders gefährdeten oder zu sehr vielen Menschen haben. Aber: Dass die Ständige Impfkommission (STIKO) die Grippe-Impfung nicht allen empfiehlt, bedeutet nicht, dass sie bestimmten Personengruppen davon abrät. Wer sich impfen lassen möchte, fragt am besten bei seiner Krankenkasse nach, ob sie die Kosten übernimmt. Auch viele Arbeitgeber bieten die Grippe-Impfung an.
Den Grippe-Impfschutz gibt es auch in vielen Apotheken. Informieren Sie sich in Ihrer Apotheke vor Ort.
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