Resolution Apotheken in Bayern schützen: CSU-Fraktion fordert mehr Unterstützung für unsere Apotheken

München:

Apotheken sind ein zentraler Bestandteil der Gesundheitsversorgung und bieten den Bürgerinnen und Bürgern eine wohnortnahe, hochqualifizierte und vertrauensvolle Beratung und Versorgung. In der aktuellen wirtschaftlichen Lage stehen viele Apotheken jedoch vor existenziellen Herausforderungen. Um die flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln langfristig zu sichern, hat die CSU-Fraktion gestern in ihrer Fraktionssitzung dazu eine entsprechende Resolution verabschiedet. Die Resolution umfasst folgende Eckpunkte:

1. Keine Apotheke ohne Apotheker

2. Anhebung der Apotheken-Vergütung

3. Maßnahmen zum Bürokratieabbau

4. Novellierung der Approbationsordnung

5. Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln

6. Keine Arzneimittelabgabestellen „light“ in Integrierten Notfallzentren

7. Anpassung des Retaxationssystems

Der CSU-Fraktionsvorsitzende Klaus Holetschek sagt:

„Wir stehen klar an der Seite der Apotheken, die das niedrigschwelligste Gesundheitsangebot darstellen! Es braucht Regelungen zur Entbürokratisierung und wir müssen für Vor-Ort-Apotheken Perspektiven schaffen, damit sich der Beruf wieder lohnt. Die Apotheken sind häufig auch wichtige erste Anlaufstellen für die Versorgung im ländlichen Raum – diese Strukturen dürfen wir nicht verlieren.“

Dazu die Apothekerin Carolina Trautner, Mitglied für die CSU-Fraktion im Gesundheitsausschuss:

„Apotheken sind ein unverzichtbarer Teil unserer Gesundheitsversorgung sowie zentrale und wohnortnahe Gesundheitsdienstleister. Sie sind neben dem Hausarzt die erste und wichtigste Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten. Auch nachts und an Feiertagen ist die Versorgung mit lebenswichtigen Arzneimitteln sichergestellt. Es darf nicht sein, dass die flächendeckende Versorgung durch wirtschaftliche Schwierigkeiten gefährdet wird. Der wirtschaftliche Druck auf die Apotheken hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Steigende Kosten, insbesondere bei Löhnen, Mieten und , sowie eine seit über zehn Jahren nicht angehobene Vergütung belasten viele Betriebe stark. Die Folge: Ein Apothekensterben hat längst begonnen, die Apothekendichte in Deutschland liegt inzwischen unter dem europäischen Durchschnitt.“

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Der gesundheitspolitische Sprecher der CSU-Fraktion Bernhard Seidenath betont:

„Die CSU-Fraktion fordert den Bund auf, Reformen mit Augenmaß umzusetzen. Vor allem die geplante Reform der Apotheken durch die Ampel-, die die Anwesenheitspflicht eines Apothekers in Filialapotheken aufheben will, lehnen wir strikt ab. Diese geplanten ‚Video-Apotheken‘ werden die Qualität der Beratung, die Patienten- und Arzneimitteltherapie-Sicherheit, die Therapietreue der Patienten und somit insgesamt die Arzneimittelversorgung verschlechtern. Es droht ein Verdrängungswettbewerb kostengünstigerer Video-Arzneimittelabgabestellen mit vollversorgenden Apotheken. Das weist den Weg hin zu Apothekenketten, die wir alle nicht wollen!“

Die Resolution finden Sie in Anhang

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