Frankfurt:
Am Montag verbreitet Bundeskanzler Olaf Scholz auf dem Digitalgipfel noch Zuversicht, seine Botschaft: Das wird schon werden mit der Digitalisierung. Am Dienstag dann: Willkommen zurück in der Krise. Oder zurück in der Realität, wie es Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger wohl sagen würde. Es läuft nicht, da gibt es keine zwei Meinungen: Die deutsche Wirtschaft ist in der Krise. Zwar machen die wichtigen deutschen Autobauer zum Beispiel noch Gewinne, doch ihr Geschäftsmodell ist nicht zukunftssicher. In anderen Branchen sieht es ähnlich aus – die Aussichten sind düster. Und ausgerechnet jetzt stehen wichtige Transformationsprojekte wie die Chipfabriken im Saarland und in Magdeburg auf der Kippe. Es muss etwas passieren. Kanzler Scholz weiß das, sein Wirtschaftsminister Robert Habeck weiß es auch. Gerade jetzt müssten sie Geld in die Hand nehmen und mit Schulden das Land und seine Infrastruktur fit für die Zukunft machen. Stattdessen spart sich Deutschland tiefer in die Krise.
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