Dax kaum verändert – schwindende Zinssenkungshoffnungen in den USA

Frankfurt/Main () – Der Dax ist am Mittwoch kaum verändert in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 19.435 Punkten berechnet und damit 0,1 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. An der Spitze der Kursliste rangierten Infineon, Porsche und die Porsche-Holding, am Ende die Deutsche Bank, die Deutsche und Merck.

„Schon seit Wochenbeginn bremsen die weltweit steigenden Anleiherenditen die Lust auf Aktie“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. „Wieder schwindende Zinssenkungserwartungen in den USA werden von einem stärkeren Dollar begleitet.“ Das Wort Schuldenbremse sei für die Amerikaner ein Fremdwort. Sollten die Republikaner nach der Wahl nicht nur den Präsidenten stellen, sondern auch die Mehrheit im Kongress gewinnen, könnte die US- auch 2025 ihre Sonderstellung in der Welt nicht nur beim Wirtschaftswachstum behaupten, sondern auch in Sachen Schulden.

„Die Aussicht auf eine potenziell är wirkende Neuverschuldung bei anhaltendem Wachstum versetzt den geldpolitischen Ambitionen der US- einen Dämpfer“, so Stanzl. Mehrere Fed-Vertreter hatten sich zu Wochenbeginn zurückhaltend geäußert. „Es scheint fast so, als verfolge die Fed die Strategie, vor den noch eine relativ schnelle Anpassung der Leitzinsen durchzusetzen, um dann nach dem Wahltag einen gemächlicheren Gang einzulegen“, sagte der Marktexperte.

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Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0786 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9271 Euro zu haben.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 75,63 US-Dollar; das waren 41 Cent oder 0,5 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

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Bildhinweis: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse

Dax kaum verändert – schwindende Zinssenkungshoffnungen in den USA

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