Frankfurt:
Spät, aber nicht zu spät hat Cem Özdemir erklärt, er wolle Ministerpräsident seiner Heimat Baden-Württemberg werden. Die Kandidatur des selbst ernannten anatolische Schwaben ist so selbstverständlich wie riskant. Selbstverständlich ist sie, weil Özdemir neben Amtsinhaber Winfried Kretschmann der profilierteste Grünen-Politiker des Bundeslandes ist. Riskant ist die Bewerbung, weil die Grünen sich auch im Ländle im Sinkflug befinden. Im Übrigen bestand Kretschmanns Geschäftsmodell darin, sich als der „vernünftige“ Grüne zu inszenieren – als einer, der anders als die da in Berlin keine Flausen im Kopf hat. In dem Augenblick, in dem die Grünen weiter in die Mitte rücken, verschwindet diese Folie. Und schließlich wird der Landtag nach dem Bundestag gewählt. Ein Rückfahrticket gibt es nicht. Der Routinier muss darauf setzen, dass die heimische Wählerschaft ihn für besser hält als seinen CDU-Konkurrenten Manuel Hagel. Sonst ist die Karriere des Cem Özdemir vorüber.
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