Zimt kennen die meisten Hausfrauen aus der weihnachtlichen Bäckerei, denn das Gewürz sorgt für ein ganz besonderes Aroma. Aber Zimt kann noch mehr, denn wenn es nach einer neuen Studie geht, dann erhöht das Gewürz auch das Denkvermögen, zumindest bei Mäusen, die sich nach dem Genuss von Zimt in ihrer Behausung besser zurechtfanden.
Besser lernen
Bisher haben die Forscher der Universität von Chicago nur mit Mäusen gearbeitet, aber sie sind zuversichtlich, dass ihre Entdeckung auch Menschen helfen kann. Für die Studie wurde für die Mäuse eine Art Labyrinth mit 40 Löchern gebaut. Die Maus kann durch diese Löcher in das Labyrinth schlüpfen, aber nur eines der Löcher führt auch zu einem Nest, die anderen sind blind und für die Mäuse wenig attraktiv. Der Gang, der zum echten Nest führt, hat eine Markierung, die die Mäuse nach dem Genuss von Zimt wiedererkannt haben und sobald sie in das Labyrinth gesetzt wurden, gingen sie in den richtigen Gang und landeten ohne Probleme im Nest.
Mit und ohne Zimt
Erstaunlich ist, dass die Mäuse, die Zimt ins Futter bekamen, das richtige Loch sehr schnell gefunden haben, während die Mäuse, die ohne Zimt auskommen mussten, sehr lange gebraucht haben, um das das richtige Loch zu finden. Die Forscher gaben auch diesen Mäusen Zimt und die Lernfähigkeit stieg enorm an. Hatten die Mäuse ohne Zimt rund 150 Sekunden gebraucht, um ins richtige Loch zu schlüpfen, so brauchten sie mit Zimt im Futter nur noch rund 60 Sekunden.
Was macht das Gewürz so besonders?
Zimt hat die besondere Eigenschaft, sich in der Leber zu Natriumbenzoat zu verwandeln und das stimuliert nachweislich den Hippocampus. Damit steigt die Fähigkeit zu lernen, ob dieser biologische Vorgang allerdings auch beim Menschen funktioniert, ist noch fraglich. Es kommt auf die Dosis an, da Zimt nicht zu den Gewürzen gehört, die jeden Tag verwendet werden.
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