Berlin: Für die Chefin der Grünen Jugend, Katharina Stolla, ist die Forderung nach einer Vier-Tage-Woche auch ein feministisches Projekt, um eine gleichberechtigte Gesellschaft zu erreichen. “Es ist unfeministisch, an der 40-Stunden-Woche festzuhalten”, sagte sie dem “Stern”.
Man könne nicht so viel arbeiten und sich gleichzeitig um Kinder und Haushalt kümmern, sagte Stolla. “Solange wir das nicht ändern, arbeitet meistens der Mann Vollzeit. Und die Frau tritt kürzer und verdient weniger Geld oder leidet unter massiver Doppelbelastung.” Möglichkeiten wie Arbeitszeitkonten oder Teilzeit reichten nicht aus: “Das ist doch etwas ganz anderes, von Beginn an zu sagen: Wir haben eine Vier-Tage-Woche, durch die man Familie und Arbeit unter einen Hut bringen kann”, sagte Stolla. “Diese Hürde auf dem Weg zu einer gleichberechtigten Gesellschaft sollten wir aus dem Weg räumen.”
Stolla forderte, dass eine Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich “zum Standard” für alle Beschäftigten wird. “30 Stunden pro Woche fände ich zum Beispiel gut”, sagte sie. “In den letzten Jahrzehnten gab es einen enormen Anstieg der Produktivität, deshalb sollten wir uns die Vier-Tage-Woche leisten.”
Quellenangaben
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur |
Bildhinweis: | Katharina Stolla (Archiv), via dts Nachrichtenagentur |
Kontakt:
Newsroom: | |
Pressekontakt: | Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH Mansfelder Straße 56 06108 Halle (Saale) Deutschland |
- 17-Jähriger nach Messerangriff an Schule in Wuppertal angeklagt - 25. April 2024
- Bericht: Habeck-Mitarbeiter ignorierten Bedenken gegen Atom-Aus - 25. April 2024
- Döner soll geschützte “garantiert traditionelle Spezialität” werden - 25. April 2024