Nachhilfeunterricht zu Hause – für bessere Noten

Das Schulsystem in hat einen schlechten Ruf. Die Klassen sind zu voll, es fehlen geschätzt 30.000 Lehrkräfte, viele Schulen sind marode und oft steht die Bürokratie möglichen Reformplänen im Wege. Wer es sich leisten kann, schickt seine daher auf eine Privatschule, die die Probleme der öffentlichen Schulen nicht kennen. Die große Mehrheit muss aber mit öffentlichen Schulen leben. Trotzdem kann auch hier gutes Lernen gelingen.

Homeschooling – ein Wunsch vieler Eltern

In den USA erlaubt, in Deutschland verboten: Das sogenannte Homeschooling, also der dauerhafte Unterricht zu Hause, bei dem die Eltern den Part der Lehrer übernehmen. Diese Möglichkeit wurde während der Corona-Jahre immer wieder diskutiert, aber die Kultusminister der einzelnen lehnen diesen Vorschlag ab. In Deutschland gibt es neben der allgemeinen Bildungspflicht auch eine allgemeine Schulpflicht und diese erfordert die Anwesenheit der Schüler in der Schule. Wer sich dieser Pflicht verweigert, muss mit Konsequenzen rechnen und ein Bußgeld zahlen. In den Bundesländern Hamburg, Hessen und im Saarland droht den Eltern sogar eine strafrechtliche Verfolgung und im Wiederholungsfall eine Freiheitsstrafe von bis zu einem halben Jahr.

Nachhilfeunterricht von zu Hause aus

Dauerhafter Privatunterricht ist zwar nicht erlaubt, aber stundenweise können Kinder auch privat etwas lernen. Das macht es möglich, dass der Lehrer nicht mehr zum Schüler nach Hause kommen muss, sondern via Videokonferenz unterrichtet. Beliebt ist vor allem der private Sprachunterricht. Viele Eltern möchten, dass ihre Kinder mehrsprachig sind, da sie so bessere berufliche Chancen haben. Da in den deutschen Schulen neben Englisch und Französisch nur Latein und Altgriechisch angeboten werden, nutzen die Eltern das private Unterrichtsangebot, damit der Nachwuchs die Sprachen lernt, auf international gefragt sind.

Eine gute Vorbereitung

Nach den vier in der Grundschule stellt sich die Frage, auf welche weiterführende Schule die Kinder wechseln sollen. Zur Auswahl stehen die wenig beliebte Hauptschule, die Real- oder Mittelschule sowie das Gymnasium. Viele Eltern wollen, dass ihre Kinder eine akademische Laufbahn einschlagen und sorgen schon in der Grundschule dafür, dass Sohn und Tochter richtig gefördert werden. In der Regel passiert das durch privaten Nachhilfeunterricht, beispielsweise in den naturwissenschaftlichen Fächern wie Biologie, Chemie und Physik. Besonders hoch ist die Zahl der privaten Nachhilfestunden zwischen der fünften und der zehnten Klasse sowie unmittelbar vor dem Abitur.

Besonders begabt

Hat das Kind eine besondere Begabung und ist beispielsweise sehr musikalisch? Auch dann gibt es die Möglichkeit, den Nachwuchs entsprechend privat zu fördern. Das Gleiche gilt für Sprachen oder für technisch begabte Kinder, die damit gefördert werden können. Kinder, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, können durch privaten Unterricht die Sprache schneller lernen und so zum Leistungsniveau ihrer Klasse aufschließen.

Fazit zu Nachhilfeunterricht zu Hause

Das Internet macht es möglich, dass Schüler und Lehrer nicht in der gleichen Stadt zu Hause sein müssen. Nicht nur Kinder und Eltern können von den Angeboten für den privaten Nachhilfeunterricht im Internet profitieren, auch für die Tutoren ist es eine gute Wahl, sich dort anzumelden. Wer Englisch als Muttersprache hat oder alle, die sich sehr gut in Chemie oder Mathematik auskennen, können auf dem entsprechenden Portal ihr Wissen als Tutor anbieten. Damit wird es für sie einfacher, sich als Nachhilfelehrer/Lehrerin zu etablieren.

Bild: @ depositphotos.com / BongkarnGraphic

Nachhilfeunterricht zu Hause – für bessere Noten

Ulrike Dietz
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