So nützlich ist ein Garten für Selbstversorger

In Zeiten stetig steigender Inflationsraten und überlegen viele, die einen haben, statt Blumen lieber Gemüse und Kräuter anzupflanzen. Ein sogenannter Selbstversorger-Garten hilft dabei, Geld zu sparen, außerdem schmeckt das selbst gezogene Gemüse auch sehr lecker. Der Garten muss sich aber nicht nur auf Gemüse und Kräuter beschränken, denn Obst und Beerenfrüchte sorgen ebenfalls dafür, dass immer köstliche Marmeladen und Säfte im Haus sind.

Eine bunte Vielfalt

Selbst angebautes Gemüse und Obst bringt viel Abwechslung in den Speiseplan. Die geernteten Früchte und die verschiedenen Gemüsesorten sind unbehandelt und immer frisch. Wer Geld sparen will und sich mit Gemüse, Kräutern und Obst aus dem eigenen Garten selbst versorgen möchte, muss einige Tipps für Selbstversorger beachten. Die Vorbereitungen und Planungen müssen stimmen, damit es mit der Anzucht, der und der Ernte auch klappt. Wer einen grünen Daumen hat, bringt alle Voraussetzungen mit, aber auch wer noch keine allzu großen Erfahrungen mit der Gartenarbeit hat, kann Erfolge als Selbstversorger erzielen.

Welche Geräte sind erforderlich?

Gartenneulinge müssen die richtigen Geräte haben und sollten sich eine entsprechende Grundausstattung zusammenstellen.

Dazu gehören:

  • Spaten und Schaufel
  • Schubkarre
  • Harke und Hacke
  • Grubber oder Sauzahn
  • Obstpflücker und Gartenschere
  • Gartenschlauch oder eine große Gießkanne
  • Eine Regentonne
  • Pflanzer und Astschere

Wichtig ist es auch, sich vorher den Boden genau anzusehen, denn vom Boden hängt ab, welches das richtige Werkzeug ist. Hat der Garten beispielsweise einen lehmhaltigen Boden, der viel speichert, dann ist dieser Boden in der Regel sehr fest und mit einfachen Gartengeräten ist da nicht viel zu machen. Ebenso wichtig ist es, zu wissen, welche Pflanze auf welchem Boden am besten gedeiht. Falls es nötig ist, dann muss noch Mutterboden dazugegeben werden.

Den Garten richtig planen

Vor allem ein Garten für Selbstversorger sollte sehr sorgfältig geplant werden. Zwei Faktoren spielen hier eine wichtige Rolle: Der Standort und wie viel Sonne die brauchen. Liegt der Garten an einem Hang oder auf einer ebenen Fläche? Ist er windgeschützt und gibt es vielleicht auch Gemüse- und Obstsorten, die an schattigen Plätzen gedeihen? Die Gartenbesitzer müssen sich sehr genau informieren, denn sonst kann es passieren, dass die Ernte alles andere als üppig ausfällt.

Wie viel Fläche ist notwendig?

Handelt es sich um eine ergänzende Selbstversorgung, dann reichen maximal 20 Quadratmeter Nutzfläche aus. Bei einer Teilversorgung sollten es pro Familienmitglied 25 Quadratmeter sein und bei einer vollständigen Selbstversorgung 40 Quadratmeter Gemüse und 100 Quadratmeter Obst. Ob Teilselbstversorger oder kompletter Selbstversorger, wer Gemüse und Obst anbaut, muss sich auch Gedanken machen, wie die Ernte weiterverarbeitet wird. Einkochen ist eine gute Möglichkeit, ideal ist zudem eine große Gefriertruhe, damit das Gemüse, die Kräuter und das Obst frisch bleiben.

Fazit

Für Selbstversorger ist der Aussaatkalender eine sehr wichtige Lektüre. In diesem Kalender steht, welche Sorten Obst und Gemüse angebaut und wann geerntet werden. Ein solcher Garten macht natürlich auch viel Arbeit. So müssen die Beete regelmäßig von Unkraut befreit und die Erde gelockert werden. Ein Gemüsebeet braucht sechs bis acht sonnige Stunden am Tag und bei der Aussaat ist darauf zu achten, dass die Pflanzen nicht zu eng zusammenstehen. Wer noch nicht so viel Erfahrung hat, sollte mit schon vorgezogenen Jungpflanzen anfangen.

Bild: @ depositphotos.com / ivusakzkrabice

So nützlich ist ein Garten für Selbstversorger

Ulrike Dietz
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