Neue Enthüllungen – es wird eng für Hillary Clinton

Am 8. November 2016 wird in den USA gewählt und noch vor wenigen Wochen sah es nach einem überlegenen Sieg der demokratischen Kandidatin Hillary Clinton aus. Jetzt ist der Ausgang der Wahl nicht mehr ganz so klar, denn die ehemalige Außenministerin und First Lady versinkt immer tiefer in einen Strudel von Skandalen. Zunächst waren es die E-Mails, die Hillary Clinton das Leben schwer gemacht haben, jetzt droht die Enthüllungsplattform WikiLeaks den Traum von der Präsidentschaft zu zerstören.

Hat Hillary Clinton geschummelt?

In den Fernsehduellen mit ihrem Widersacher Donald Trump, aber auch mit ihrem Parteifreund Bernie Sanders hat Hillary Clinton immer eine sehr gute Figur gemacht. Ihre Antworten auf Fragen von Journalisten und aus dem Publikum waren präzise, gut durchdacht und man bekam als Zuschauer den Eindruck, dass sich Hillary Clinton sehr gut vorbereitet hat. Jetzt enthüllt WikiLeaks, warum Hillary Clinton eine so gute Figur gemacht hat, sie kannte die Fragen schon vor den Fernsehduellen. Wikileaks beruft sich bei dieser Behauptung auf eine von gehackten Mails von Donna Brazile, einer Politikanalystin, die die Fragen dem Wahlkampfteam von Clinton zugespielt hat.

Brisante Mails

Die gehackten Mails, die WikiLeaks am vergangenen Montag veröffentlicht hat, lassen kaum einen Zweifel daran, dass Hillary Clinton zumindest vor dem Fernsehduell mit Bernie Sanders die Fragen kannte. So schreibt Donna Brazile an eine Mitarbeiterin von Clinton, dass sie „gelegentlich die Fragen vorab“ an das Wahlkampfteam weiterleiten kann. Weiter schreibt die langjährige Mitarbeiterin von CNN Donna Brazile, dass „eine der Fragen, die morgen an HRC (Hillary Rodham Clinton) gerichtet wird, von einer Frau kommt, die aus Flint stammt. Sie wird fragen, was Clinton tun wird, um den Menschen in Flint zu helfen. Flint ist eine Stadt in Michigan, die immer noch unter vergiftetem Leitungswasser leidet. Tatsächlich stellte im TV-Duell eine Frau aus Flint diese Frage an Hillary Clinton.

Clinton selbst sieht die Veröffentlichungen als den Versuch der Republikaner, den Wahlkampf zu beeinflussen.

Bild: © Depositphotos.com / ginosphotos1

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Ulrike Dietz
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