Frauen für den Dschihad – Europas Angst vor dem weiblichen Terror

Bislang war der Terror in reine Männersache, jetzt meldet , dass sich immer mehr radikalisieren und aktiv Anschläge vorbereiten. In Paris wurde in der vergangenen Woche ein Anschlag vereitelt und es waren Frauen, die die Einsatzkräfte festgenommen haben. Das zeigt, so der französische Anti-Terror Staatsanwalt Francois Molins, dass sich die Rolle der Frau im islamischen Staat verändert hat.

Aus der Ferne gesteuert

Der IS setzt immer mehr auf junge radikalisierte Frauen, die aus der Ferne gesteuert werden. Nach Ansicht von Terrorexperten wird die Zahl derer, die als sogenannte „Schläfer“ in Europa leben, immer größer. Die Geheimpolizei in Frankreich spricht von einer Bedrohung nicht bekannten Ausmaßes und alles deutet darauf hin, dass mehr und mehr junge Frauen von den Führern des IS aufgefordert werden, eine Mudschahida zu werden und sich im Kampf um den Glauben zu opfern.

Es gibt mehrere Gründe

Für die neue Strategie des Islamischen Staats gibt es mehrere Gründe. Zum einen liegt es an der militärischen Defensive, in der sich die Kämpfer des IS in Syrien und im Irak befinden. Zum anderen wird es für die Frauen, die sich den Dschihadisten in den Kriegsgebieten anschließen wollen, immer schwerer, Europa zu verlassen. Jetzt setzt die Terrormiliz auf den perfiden Plan, die Frauen direkt vor Ort zu radikalisieren und in den Kampf zu schicken.

Sie wollen den Status des Märtyrers

Bei rund einem Drittel der 700 Franzosen, die bis jetzt in die Kampfgebiete des IS gegangen sind, handelt es sich um junge Frauen. Sie wollen eine aktive Rolle übernehmen, wenn es um die „Langlebigkeit des Kalifats“ geht. Dazu gehört eben nicht mehr nur die klassische Rolle der Frau im Islam, die Frauen werden auch an ausgebildet und lernen, wie man Bomben baut. Sie wollen wie die , den Status eines Märtyrers erlangen und ins Paradies kommen.

Bild: © Depositphotos.com / RSuslenko

Frauen für den Dschihad – Europas Angst vor dem weiblichen Terror

Ulrike Dietz
×