Die wichtigsten Maschinen für den Garten- und Landschaftsbau

Muskelkraft alleine reicht nicht immer aus. Vor allem nicht im Garten- und Landschaftsbau, denn dort warten häufig härtere Herausforderungen. So müssen zum Beispiel Steine transportiert, Wurzeln ausgegraben und große Mengen an Erde bewegt werden. Mit den richtigen Baumaschinen ist das aber kein Problem. Mit ihnen lassen sich quasi alle Projekte umsetzen.

Der Fuhrpark: Grundausstattung jedes Unternehmens im GaLa-Bau

Ohne einen guten Fuhrpark ist ein gar nicht einsatzfähig. Wie sonst sollen Sand, Kies, Erde und andere Güter transportiert werden? Klassisches Beispiel ist der Pritschenwagen. Mit seiner nach oben offenen Ladefläche eignet er sich für die verschiedensten Einsatzgebiete. Mit einer Laderaumabdeckung kann das Ladegut während des Transports vor der Witterung geschützt werden. Um Geräte wie Rasenmäher ohne Schwierigkeiten verladen zu können, bietet sich Zubehör wie Laderampen oder Ladeschienen an. Auch Kipper werden häufig im Garten- und Landschaftsbau gebraucht: vor allem für den von Gestein, Erde und Kies. Nun sind die Fahrzeuge aber nicht gerade günstig, was viele Unternehmen vor allem in der heutigen Zeit vor erhebliche Probleme stellt. Das betrifft alteingesessene Betriebe, die ihren Fuhrpark modernisieren wollen, ebenso stark wie neu gegründete Unternehmen, die quasi bei null anfangen. Eine wirtschaftliche Alternative können gebrauchte Transport LKW sein. Sie belasten das Firmenbudget deutlich weniger und leistet oft noch viele Jahre lang wertvolle Dienste.

Bagger und Co.: die kraftvollen Alleskönner

Bevor in einem Garten oder einer Grünanlage eingesetzt oder Wege angelegt werden können, muss erst einmal jede Menge Erde bewegt werden. Dafür stehen sogenannte Erdbaumaschinen zur Verfügung. Für kleinere Flächen und Grundstücke bietet sich der Mini-Bagger an.Dank seiner kompakten Bauweise ist er ebenso wendig wie gelenkig, so dass er sich selbst auf engem Grund optimal bewegen kann. Gleichzeitig ist er so leistungsstark, dass er sich für die meisten Hub- und Ausgrabarbeiten perfekt eignet. Außerdem halten sich die Betriebskosten im Vergleich zu schwereren Modellen in Grenzen. Für größere Herausforderungen muss natürlich auch der Bagger größer sein.

Gängige Typen sind unter anderem:

  • Mobilbagger, die ebenfalls sehr wendig sind und beispielsweise auch für Grünanlagen im innerstädtischen Bereich genutzt werden
  • Baggerlader, die sowohl graben als auch laden können
  • Radlader für das präzise und schnelle Verladen von Gütern
  • Planierraupen, die aber meist nur bei größeren Projekten zum Einsatz kommen
  • Dumper, auch Vorderkipper genannt, die mit einer kippbaren Mulde ausgestattet sind.

Für nahezu alle Maschinen wird umfangreiches Zubehör angeboten, das an die jeweiligen Anforderungen der angepasst werden kann. Gerade in schwierigem Gelände müssen Baumaschinen genauso vielseitig wie flexibel sein. So stehen beispielsweise für den Garten- und Landschaftsbau spezielle Tieflöffel und Baggerspaten zur Verfügung. Mit einem sogenannten Roderechen können Sträucher, Unterholz und Büsche gerodet werden.

Rüttelplatten: die starken Verdichter

Überall dort, wo ein verdichteter und tragfähiger Untergrund gewünscht wird, kommt die Rüttelplatte zum Einsatz. Mögliche Einsatzgebiete sind unter anderem das Anlegen von Gartenwegen und die Errichtung eines Splittbettes für Terrassen. Auch Rüttelplatten werden in unterschiedlichen Größen angeboten, damit sie optimal zu den jeweiligen Anforderungen und Flächen passen. Sie können dann verschiedene Bezeichnungen haben. Auf kleineren Flächen mit grobkörnigem Boden oder Mutterboden und Erde kommen sogenannte Rüttel- oder Vibrationsstampfer zum Einsatz. Sie verfügen über einen motorgetriebenen Stampffuß und einen Führungsbügel. Größere Rüttelplatten besitzen Wellen mit integrierten Unwuchten. Ein starker Motor treibt sie an und sorgt sowohl für den Verdichtungseffekt als auch für die Fortbewegung. Moderne Ausführungen verfügen zudem über eine Verdichtungskontrolle. Durch das Messsystem weiß der Bediener der Rüttelplatte, ob der Boden bereits optimal verdichtet ist und ob es vielleicht noch Schwachstellen gibt. Ist die zu bearbeitende Fläche sehr groß, reicht eine Rüttelplatte nicht mehr aus. In diesem Fall ist eine Walze erforderlich. Im Garten- und Landschaftsbau wird sie jedoch eher selten gebraucht.

Kleinere Maschinen und Helfer für den GaLa-Bau

Nicht immer sind es die Schwergewichte, die im Garten- und Landschaftsbau gebraucht werden. Zum Equipment der Betriebe gehören auch klassische Rasenmäher, Aufsitzmäher und Rasentraktoren. Die beiden Letztgenannten unterscheiden sich im Hinblick auf ihren Leistungsumfang: Ein Aufsitzmäher kann meist eine Fläche von bis zu 3000 Quadratmetern bewältigen, ein Rasentraktor schafft dagegen deutlich mehr. Auch Vertikutierer, Laubsauger und -bläser, elektrische Heckenscheren und Motorsägen kommen bei den Projekten zum Einsatz. Mit einer Motorhacke lässt sich eine Fläche schnell und effizient umgraben oder für weitere Maßnahmen vorbereiten. Außerdem zerkleinert die Maschine größere Erdklumpen und durchtrennt unerwünschtes Wurzelwerk. Noch tiefer arbeitet sich eine Gartenfräse in den Boden ein: Sie schafft bis zu 30 Zentimeter, eine Motorhacke dagegen nur rund zehn Zentimeter. Gartenhäcksler werden zum Zerkleinern von Ast- und Strauchwerk gebraucht. Auch Privatanwender nutzen viele dieser Maschinen gerne in ihrem Garten. Die leistungsstarken Helfer können Rücken und Gelenke bei der Gartenarbeit entlasten.

Moderne Baumaschinen sind im Garten- und Landschaftsbau unverzichtbar

Dank der modernen lassen sich heute nahezu alle Gestaltungsideen umsetzen. Außerdem sparen die Maschinen viel Zeit. Letztendlich bleibt ein gut ausgestatteter Betrieb wettbewerbsfähig und kann sich auf dem Markt behaupten.

Bild: @ depositphotos.com / Wirestock

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Gabi Klein
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