Düsseldorf (ots) – Von Antje Höning: Das gab es bei Bayer schon lange nicht mehr: Anlass zur Freude über die Aktie. Seit 2015 hat der Konzern mehr als die Hälfte seines Wertes verloren. Am Mittwoch war Bayer endlich mal Sieger im Dax – die Bilanz war so (schlecht) ausgefallen, wie Analysten erwartet hatten, und die Agrarbilanz sogar überraschend gut. Doch aus dem Schneider ist Bayer noch lange nicht. Operativ mag das Monsanto-Geschäft gut laufen, die Glyphosat-Klagen hängen weiter wie ein Damokles-Schwert über dem Konzern. In den amerikanischen Gerichtssälen entscheidet sich das Schicksal des Leverkusener Konzerns.Bei aller berechtigten Kritik am Gebaren der amerikanischen Anwaltsindustrie: Wenn es Bayer nicht gelingt, die Richter von der Harmlosigkeit von Glyphosat zu überzeugen, wird der Monsanto-Deal nicht als strategischer Coup, sondern als größte Fehlinvestition in die Bayer-Geschichte eingehen. Zumal der niedrige Aktienkurs offenbar schon jetzt zerschlagungslustige Investoren wie den US-Fonds Elliott anlockt. Das erklärt auch, warum der Bayer-Chef bei diesem Thema so dünnhäutig ist.
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