So wichtig ist die Regenradar App, die vor Regen warnt

Er schüttet, trommelt, rauscht, nieselt, pladdert oder tröpfelt – Regen hat viele Facetten. Oft wird er herbeigesehnt, ebenso oft verflucht, Regen kann dafür sorgen, dass die Ernte gut wird oder sie gnadenlos vernichten. Wenn der Regen ausbleibt, können ganze Landstriche unbewohnbar werden, kommt hingegen zu viel Wasser vom Himmel, passiert das Gleiche. Heute ist Regen jedoch vorhersehbar, da das digitale Zeitalter eine Regenradar App bereithält. Somit wird vieles einfacher, denn die Regenradar App ist ein zuverlässiger Partner.

Wie entsteht Regen?

Viele ärgern sich darüber, wenn es anfängt zu regnen, beispielsweise wenn ein Picknick oder ein Grillabend geplant sind. Hobbygärtner hingegen freuen sich, wenn die Tropfen vom Himmel fallen, denn das erspart ihnen das Gießen der Pflanzen. Aber wie entsteht Regen eigentlich, der Fluch und Segen zugleich ist? Eigentlich ist es ganz einfach: Das Wasser aus den Flüssen, Meeren und Seen verdunstet und so entstehen am Himmel Wolken. Wenn diese Wolken zu schwer werden, müssen sie sich entleeren und es beginnt zu regnen. Oft regnet nur eine kleine Wolke über einem Ort ab, wogegen es im Nachbarort, der nur wenige Kilometer entfernt liegt, trocken bleibt.

Regnet die Wolke ab, dann gelangt der Regen wieder ins Grundwasser und wenn es warm genug ist, verdunstet das Wasser wieder und alles beginnt von vorn.

Der Wasserkreislauf

Regen ist ein Teil des Wasserkreislaufs auf der Erde. Damit das Wasser aus den Meeren, Flüssen und Seen überhaupt verdunsten kann, muss es warm sein, da diese Verdunstung von der Sonneneinstrahlung ausgelöst wird. Verdunstetes Wasser ist gasförmig und damit unsichtbar, es verteilt sich weit oben in der Luft, wo es so kalt ist, dass aus dem Wasser in Gasform viele kleine Tropfen entstehen. Sie bilden zusammen eine Wolke und schließlich regnet es. Wenn Regen entsteht, wird zwischen warmem und gefrorenem Regen unterschieden. Ganz weit oben in den Wolken bilden sich nicht nur Wassertropfen, sondern auch Eiskristalle, die das Wasser praktisch ansaugen.

Wird das Wasser mehr und mehr mit Eiskristallen angereichert, dann entstehen Hagel und Schnee. Diese Eiskörner sind sehr schwer und wenn sie in einen wärmeren Bereich der Luft kommen, schmelzen sie noch im Flug und zur Erde fallen kalte, dicke Regentropfen.

Die verschiedenen Regenarten

Wer eine Regenradar App auf seinem Smartphone hat, wird vor Regen gewarnt. Es wird aber nicht allgemein vor Regen gewarnt, sondern die Regenradar App gibt auch an, welche Art von Regen zu erwarten ist.

Welche Arten von Regen gibt die Regenradar App an?

Den Platzregen

Wird in der Regenradar App vor Platzregen gewarnt, dann kann es passieren, dass nur eine kleine Gruppe Menschen klatschnass wird, während die Menschen, die nur einige hundert Meter weiter stehen, trocken bleiben. Platzregen tritt immer nur in einem eng begrenzten Gebiet auf, das meist nur wenige Quadratmeter groß ist. Platzregen dauert nicht lange und lässt sich auch von einer modernen Regenradar App nur schwer vorhersagen. Wer nass wird, hat eben Pech.

Den Starkregen

Hier ist der Name Programm, denn falls die Regenradar App Starkregen vorhersagt, dann wird es heftig. Nicht selten bringt der Starkregen noch ein Gewitter mit und es regnet sehr stark, wenn auch nicht lange. Starkregen kann so heftig sein, dass das Wasser keine mehr hat, in der Erde zu versickern. Wenn die Regenradar App vor Starkregen meldet, besteht zugleich die Gefahr, dass es zu Überflutungen kommt.

Den Dauerregen

Dauerregen ist vor allem im Urlaub ein echtes Ärgernis, denn dieser Regen kann Stunden, Tage und wenn es ganz schlecht läuft, sogar Wochen andauern. Für Natur, Menschen und kann der ständige Regen zu einer großen Belastung werden, denn er birgt Gefahren. und Schlammlawinen können die Folge von Dauerregen sein, Hänge geraten ins Rutschen und reißen Bäume wie auch Häuser mit sich. Inzwischen lässt sich dieses Wetterphänomen recht gut vorhersagen und die Regenradar App warnt vor diesem Regen, der einfach nicht aufhören will.

Den Nieselregen

Dieser Regen ist einfach nur lästig, weil er so durchdringend ist. Es sind die kleinen, feinen Tropfen, die alles aufweichen, sogar die Kleidung. Die Tropfen dieses Regens fallen aus den etwas wärmeren Wolken, die nicht ganz so hoch am Himmel hängen.

Wie verlässlich ist eine Regenradar App?

Wettervorhersagen halten leider nicht immer, was sie versprechen. Bei einer App, die sich nur um den Regen kümmert, sieht das Ganze etwas anders aus. Diese Apps sind in sehr verlässlich, wenn es darum geht, zeitnahe Informationen zu bekommen. Dies liegt unter anderem daran, dass der Deutsche Wetterdienst über ein sehr dichtes Netz von 17 Radarstationen verfügt, die wiederum gut miteinander vernetzt sind. So kann schnell erkannt werden, wo es wann wie viel Liter regnen wird.

In jeder Wetterapp gibt es verschiedene Farben, die auf bestimmte Wetterphänomene hindeuten. Wird beispielsweise Starkregen mit Gewittern erwartet, dann gibt der Deutsche Wetterdienst die Warnung der Stufe eins heraus, die in Gelb gekennzeichnet ist. Dies bedeutet: Wer diese Warnung auf der App entdeckt, sollte sich immer zeitnah über die weitere Entwicklung des Wetters informieren.

Die verschiedenen Farben

Wird ein Regenband mit starkem, anhaltenden Regen, mit Gewittern und auch mit Sturmböen erwartet, dann gibt der Deutsche Wetterdienst vier verschiedene Stufen in vier unterschiedlichen Farben heraus. Die Stufe eins ist Gelb, Stufe zwei Orange, Stufe drei Rot und Stufe vier Dunkelrot. Die zweite Stufe bedeutet markantes Wetter, die dritte Stufe ist eine Unwetterwarnung und bei Stufe vier warnt die entsprechende App vor einem extremen mit Sturzregen und großen Hagelkörnern sowie hohen Windgeschwindigkeiten, die zu Tornados werden können.

Fazit zur Regenradar App

Regen ist ein Teil des ständigen Kreislaufs des Wassers, was dabei immer wieder seinen Aggregatzustand ändert. Der Klimawandel hat den Regen wieder ins Gespräch gebracht, denn die Temperatur auf der Erde wird langsam aber sicher immer höher. Hierfür verantwortlich ist unter anderem auch der CO2-Ausstoß, da durch das CO2 immer mehr Wasser verdunstet und die Luft entsprechend mit mehr Wasser angereichert wird. Wird es heißer, dann steigt zudem die Gefahr, dass es vermehrt zu Stark- oder zu Platzregen kommt. Es gibt Regionen auf der Erde, wo es immer schon sehr viel geregnet hat, beispielsweise auf der kleinen Insel Kauai im Pazifik. Pro Quadratmeter und Jahr fallen dort mehr als 11.687 Liter Regen, das sind mehr als 100 gefüllte Badewannen.

Bild: @ depositphotos.com / hichako

So wichtig ist die Regenradar App, die vor Regen warnt

Ulrike Dietz
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