Bandengewalt in Haiti eskaliert – UN richten Luftbrücke ein

Port-au-Prince: Im von Bandengewalt geplagten karibischen Staat Haiti ist kein Ende der Krise in Sicht. Die Vereinten Nationen kündigten aus diesem Grund eine Luftbrücke an, um die notleidende zu unterstützen.

Diese solle zwischen Haiti und der Dominikanischen Republik eingerichtet werden, teilte die UN-Vertretung in Haiti am späten Mittwochabend (Ortszeit) mit. Die Luftbrücke wird die nahtlose Lieferung von humanitärer Hilfe und Unterstützungsdiensten nach Haiti gewährleisten und die Ein- und Ausreise von UN- erleichtern.

Die Vereinten Nationen hatten zuvor angekündigt, nicht notwendiges Personal aus Haiti zu verlegen. Dafür sollen aber andere Mitarbeiter in das Land kommen, um beim gegen die Krise zu helfen. Man prüfe alle Möglichkeiten, um das nationale UN-Personal zu unterstützen, welches “unter schwierigsten Bedingungen lebensrettende humanitäre Hilfe für die Bevölkerung in Haiti leistet”, so die UN-Vertretung.

Die Bandengewalt in Haiti war in den vergangenen Monaten immer weiter eskaliert. Zuletzt war Interimsregierungschef Ariel Henry zurückgetreten, nachdem mehrere Banden, die einen Großteil des Gebiets der Port-au-Prince kontrollieren, sich gegen den Premier verbündet hatten. Die hat den Ausnahmezustand ausgerufen. Es gilt eine nächtliche Ausgangssperre.

Das Auswärtige Amt warnt derzeit vor Reisen nach Haiti. Deutschen Staatsangehörigen wurde zuletzt empfohlen, im Rahmen vorhandener kommerzieller Flugkapazitäten das Land zu verlassen. Der deutsche Botschafter hat Haiti bereits verlassen.

Quellenangaben

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur
Bildhinweis: Haiti (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Kontakt:

Newsroom: dts Nachrichtenagentur
Pressekontakt: Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

Mansfelder Straße 56

06108 Halle (Saale)

Deutschland

Bandengewalt in Haiti eskaliert – UN richten Luftbrücke ein

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur
×