Mit dem Hochbeet das eigene Gemüse ernten

Nicht jeder hat ein eigenes Haus mit Garten, viele Menschen wohnen zur Miete und haben nur einen Balkon oder eine Terrasse. Deshalb müssen sie nicht auf frisches Gemüse verzichten, denn schließlich gibt es Hochbeete auch für Balkone oder Terrassen. Diese besonderen Beete nehmen wenig Platz weg und können einfach und ohne Rückenschmerzen bepflanzt werden. Wer handwerklich geschickt ist, kann ein solches Hochbeet auch selber bauen.

Die Vorteile eines Hochbeets

Die auch für Gemüse steigen rasant an und nicht jeder ist bereit, solche Preisanstiege mitzutragen. Ein Hochbeet aus Holz kann hier die ideale Lösung sein. Es bietet die Möglichkeit, auch ohne Garten entspannt zu gärtnern und schont dazu auch noch den Rücken. Der Boden eines Hochbeets befindet sich in der Regel auf Höhe der Hüfte, bücken oder auf den Knien liegend gärtnern sind also kein Thema mehr. Dies macht die Pflanzenpflege inklusive des Unkrautjätens deutlich einfacher. Dazu kommt, dass in Hochbeeten weniger Unkraut vorhanden ist, da das Saatgut nicht so hoch fliegt. So bleibt das Hochbeet von Unkraut verschont und macht weniger Arbeit.

Die Pflanzen wachsen besser

Im Frühling erwärmt sich das Hochbeet außerdem schneller und es bleibt auch im Herbst noch länger warm. Durch den besonderen Aufbau der einzelnen Schichten, ähnlich wie beim Kompost, entsteht zusätzliche sogenannte Verrottungswärme, die die Wurzeln der zusätzlich wärmt, was wiederum für ein besseres Wachstum sorgt. Da der Rand eines Hochbeets leicht erhöht ist, sind die Pflanzen vor Wind geschützt, was besonders bei empfindlichem Gemüse wie etwa Gurken ideal ist. So kann man bereits im Februar und März das erste Gemüse im Hochbeet aussäen und einpflanzen, wie beispielsweise Rettich, Rucola, Radieschen und Spinat.

Die Saison wird verlängert

Wer ein Hochbeet auf der Terrasse oder dem Balkon hat, erntet und isst nachhaltige Produkte aus eigenem Anbau. Niemand muss sich mehr über die hohen Preise ärgern, da alle, die ein Hochbeet haben, sich unabhängig von Lieferketten machen. Der generelle Vorteil eines Hochbeets ist, dass es im Frühling als eine Art Frühbeet genutzt werden kann. Um die Kulturen vor den Einflüssen der Witterung zu schützen und um die Wärme der Sonne zu speichern, ist ein Deckel aus Glas oder die ideale Lösung.

Das Hochbeet als Blickfang

Hochbeete gibt es in ganz unterschiedlichen Varianten. Beliebt sind die Modelle aus , aber auch Metall und mit Steinen gefüllte Gabionen sind möglich. Alle Hobbygärtner, die handwerklich geschickt sind, können sich sogar aus Europaletten ein Hochbeet bauen. Der Fantasie und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Jedes selbst gebaute Hochbeet ist ein echtes Unikat und wird auf dem Balkon oder der Terrasse schnell zu einem schönen Blickfang.

Fazit

Wer sich für ein Hochbeet entscheidet, sollte sich im Vorfeld vor allem Gedanken über die Größe des Beetes machen. Wird das Beet für den Balkon zu groß geplant, dann sind Unmengen von Füllmaterial erforderlich. Wer einen Komposthaufen hat, findet dort das benötigte Material. Mit einem dazu passenden Komposter im Garten lässt sich jedes Hochbeet ohne Probleme befüllen. Zu bedenken ist dabei jedoch, dass die Erde im Hochbeet durch den Verrottungsprozess schnell zusammensackt, es muss also immer wieder nachgefüllt werden.

Bild: @ depositphotos.com / patrick.daxenbichler

Mit dem Hochbeet das eigene Gemüse ernten

Ulrike Dietz
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