Einkaufen gehen – Tipps, die beim Sparen helfen

In Zeiten ständig steigender Preise, einer hohen Inflation und den Tricks der Lebensmittelproduzenten ist es sehr schwer geworden, Geld zu sparen. Wer sparen, aber sich trotzdem gut ernähren möchte, muss selbst aktiv werden und gezielt einkaufen gehen, was in der heutigen Zeit zu einer Art Wissenschaft geworden ist. Es fängt mit dem genauen Studieren der Prospekte der einzelnen Geschäfte an und hört mit der richtigen Zeit zum Einkaufen auf.

Bewusst ernähren

Immer mehr Menschen ist es wichtig, sich bewusst zu ernähren. Drei Portionen Gemüse, zwei Portionen Obst und weniger Fleisch – so sieht der optimale Speiseplan aus, um gesund zu bleiben. Richtig einkaufen gehen ist hier der erste Schritt zu einer bewussten Ernährung. So wird die Haushaltskasse geschont und die Ernährung ist trotzdem nicht einseitig oder langweilig. Einen Speiseplan für die ganze Woche zu erstellen, um Geld zu sparen, ist immer eine gute Idee. Familien sollten sich zusammensetzen und gemeinsam überlegen, was jeder gerne essen möchte. So gibt es keinen Streit, denn kein Familienmitglied konnte seine Wünsche beim Speiseplan äußern.

Immer einen Einkaufszettel schreiben

Ohne Einkaufszettel einkaufen gehen, ist in der Regel teuer und zu Hause muss man oft feststellen, dass wieder einmal die Hälfte vergessen wurde. Besser ist es, einen Zettel zu schreiben oder die passende App zu nutzen. Auf dem Zettel werden die entsprechenden Geschäfte mit den jeweiligen Angeboten notiert. Richtig einkaufen setzt immer eine gewisse Organisation voraus. Steht der Speiseplan für die Woche, wird die genau studiert, anschließend werden die Vorräte überprüft und festgehalten, was noch fehlt. Teure Spontankäufe können damit effektiv vermieden werden.

Nicht mit leerem Magen einkaufen gehen

Ein voller Bauch studiert nicht gerne, heißt es in einer Volksweisheit. Mit vollem Bauch einkaufen gehen ist jedoch eine gute Idee, denn wer hungrig einkauft, kann nicht mehr planvoll einkaufen. Es werden Produkte in den Einkaufswagen gepackt, die zu teuer sind und die mitunter dick machen. Auch die Mengen werden größer, wenn der Magen beim Einkaufen leer ist. Vorher eine Kleinigkeit essen oder direkt nach dem Frühstück einkaufen, schont nicht nur die Figur, sondern auch die Geldbörse.

Vorteilspackungen – nicht immer die beste Wahl

Die Hersteller locken mit sogenannten Vorteilspackungen zu besonders günstigen Preisen. Waschpulver, Nudeln, Schokolade oder Kaugummi – der Käufer wird mit einem Gratisversprechen gelockt und zahlt am Ende mehr. Fakt ist: Oft sind die Lebensmittel in der Vorteilspackung, im Verhältnis zu einer kleinen Packung, keinesfalls günstiger. Daher ist es besser, einen Blick auf den Grundpreis zu werfen, der den umgerechneten Preis je Mengeneinheit, also Kilogramm, Liter oder Stückzahl angibt. Dies macht es einfacher, die Preise der Produkte in den unterschiedlichen Füllmengen und Packungsgrößen miteinander zu vergleichen. Eine wichtige Rolle sollte hier nicht der Endpreis spielen, sondern immer nur der Grundpreis, er ist bei einem direkten Preisvergleich relevant.

Warum ist das Mindesthaltbarkeitsdatum wichtig?

Wer richtig einkaufen gehen will, sollte außerdem immer auf Mindesthaltbarkeitsdatum achten. Viele Geschäfte verkaufen das, was vor dem MHD steht, deutlich günstiger. Diese Lebensmittel werden in speziellen Rabattecken angeboten oder haben auffällige Sticker auf der Verpackung. So wird nicht nur viel Geld gespart, sondern auch aktiv etwas gegen die Verschwendung von Nahrungsmitteln unternommen. Lebensmittel, deren MHD abgelaufen ist, sind nicht verdorben, sie lassen sich durchaus noch genießen. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist eine Art Garantie, dass beispielsweise ein Joghurt seine Konsistenz und seine Farbe behält. Etwas Anderes ist es, wenn das Verbrauchsdatum das Ende der Haltbarkeit anzeigt, etwa bei Nahrungsmitteln, die schnell verderben, wie Hackfleisch, Fisch oder Geflügelfleisch. Sie haben alle den Hinweis, dass sie bis zu einem bestimmten Datum verbraucht werden müssen.

Obst und Gemüse der Saison kaufen

Der globale macht es möglich, dass die Geschäfte selbst im Winter Erdbeeren verkaufen. Wer sich zu diesem Zeitpunkt Erdbeeren gönnt, muss auch den höheren Preis bezahlen. Alle, die Geld sparen wollen, kaufen Lebensmittel wie frisches Obst und Gemüse immer nur dann, wenn sie hierzulande auch Saison haben. Die Ausnahme bilden Südfrüchte wie Orangen, Mandarinen oder frische Ananas, die nicht in wachsen. Werden Spargel, Kürbisse, Tomaten oder Grünkohl zu ihrem natürlichen Reifezeitpunkt geerntet, dann schmecken sie nicht nur besser, meist sind sie auch günstiger. Der Körper bekommt die Mineralstoffe, sekundären Pflanzenstoffe und Vitamine, die er braucht und der Speiseplan ist immer abwechslungsreich.

Die Liste der Zutaten lesen

Wenn keine frischen oder nur wenig verarbeitete Lebensmittel im Einkaufswagen landen, lohnt es sich, einen Blick auf die Liste der Zutaten zu werfen. Ist diese Liste sehr lang, dann ist es besser, dieses Produkt im Regal stehenzulassen. Sind auf der Packung mehr als drei unbekannte Zutaten zu finden, unter denen man sich nichts Konkretes vorstellen kann, dann ist es besser, das Produkt nicht zu kaufen. Von Interesse ist zudem die Tabelle, in der die Nährstoffe aufgeführt sind. Steht dort beispielsweise „davon Zucker“, dann kann man schnell erkennen, ob das Produkt dick macht oder eher nicht.

Tiefkühlkost – eine gute Alternative?

Einkaufen gehen heißt in der Mehrzahl der Familien, dass auch Tiefkühlkost auf dem Speiseplan steht. Dies sollte aber nicht nur Pizza und Pommes frites, sondern auch Obst und Gemüse betreffen. Diese werden bei den Herstellern erntefrisch schockgefroren. Durch die niedrigen Temperaturen von minus 18° Grad oder noch weniger, werden nicht nur die Inhaltsstoffe konserviert, auch die Vitamine und andere wichtige Nährstoffe bleiben erhalten. Vor allem im Sommer ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Kühlkette nicht durchbrochen wird. Eine spezielle Kühltasche hilft dabei, dass die Tiefkühlkost auf dem Weg vom Supermarkt nach Hause nicht auftaut.

Fazit

Einkaufen gehen sollte mehr als nur das lästige Abarbeiten eines Einkaufszettels sein. Durch die Geschäfte zu gehen und sich inspirieren zu lassen, was in der kommenden Woche gekocht wird, macht immer Spaß. Um die zu schonen, ist es eine gute Idee, darauf zu achten, dass die Ware lose oder in Mehrwegmaterial verkauft wird. Des Weiteren sollte man nur einmal in der Woche einkaufen gehen, denn das spart sehr viel Geld. Außerdem wird weniger Sprit verfahren und dank moderner Kühl- und Gefriergeräte bleiben die zugleich immer frisch, knackig und gesund. Wer jederzeit kritisch bleibt, die Augen offen hält und sich Zeit lässt, kann beim Einkaufen wenig falsch machen.

Bild: @ depositphotos.com / halfpoint

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Ulrike Dietz
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