IG Metall verteidigt Forderung nach Arbeitszeitverkürzung

Berlin: Die IG Metall warnt und davor, durch Vorwürfe der Bequemlichkeit immer tiefer zu spalten. “Aussagen zur mangelnden Leistungsbereitschaft tragen nur dazu bei, die stärker zu polarisieren”, sagte Knut Giesler, Verhandlungsführer für die nordwestdeutsche Stahlindustrie, der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (NOZ).

Manche Menschen seien der Meinung, Work-Live-Balance sei ein Schimpfwort, dabei sei das Gegenteil richtig: Deutschland sei “kein Land, in dem sich alle ausruhen, die ist hoch getaktet”, sagte der Gewerkschafter. Der Kampf gegen die Überlastung der Menschen beuge deswegen “politischen Extremen jeder Art” vor. Vor der zweiten Tarifverhandlungsrunde in der Stahlbranche in dieser Woche hält die IG Metall an der geforderten Arbeitszeitverkürzung auf eine 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich fest. “Die andauernden Anstöße für mehr Leistungsbereitschaft kommen immer von jenen, die in der privilegierten Lage sind, selbst bestimmen zu können, wo ihre Belastungsgrenzen sind. Das können Menschen, die im Schichtdienst arbeiten, nicht”, so Giesler in der NOZ.

Quellenangaben

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur
Bildhinweis: Stahlproduktion (Archiv)

Kontakt:

Newsroom: dts Nachrichtenagentur
Pressekontakt: Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

Mansfelder Straße 56

06108 Halle (Saale)

Deutschland

IG Metall verteidigt Forderung nach Arbeitszeitverkürzung

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur
×