SPD-Abgeordneter kritisiert Kurs von Scholz nach Gewalt im Kosovo

Berlin: Nach den Gewaltausbrüchen in Nordkosovo hat der SPD-Bundestagsabgeordnete und Westbalkan-Berichterstatter der Arbeitsgemeinschaft Außenpolitik, Adis Ahmetović, den Kurs von Olaf Scholz (SPD) und den westlichen Verbündeten deutlich kritisiert. “Der Vorschlag von Blinken, Macron und Scholz, die demokratischen Wahlen im Norden Kosovos zu wiederholen, ist nicht die richtige Antwort”, sagte er dem Nachrichtenportal “T-Online”.

Ahmetović bemängelt zudem, dass die insgesamt die Verantwortung einseitig bei der kosovarischen Regierung sehe. “Der Architekt der Unruhen auf dem Westbalkan ist das Regime Vucić/Brnabić.” Aleksandar Vučić ist der Präsident, Ana Brnabić die Premierministerin Serbiens. “Wir müssen uns noch deutlicher vor Augen führen, dass Nato-Soldaten Opfer von und zum Teil schwer verletzt wurden. Die internationale Gemeinschaft zeigt trotz allem nicht den Mut, die Verantwortlichen klar zu benennen.”

Der SPD-Abgeordnete fordert eine Kehrtwende: “Mit der Appeasement- Belgrad gegenüber kommen USA und EU einer Entspannung und Lösung kein Stück näher.” Das transatlantische Bündnis müsse umdenken und Serbien in die Pflicht nehmen, um “die Spirale aus Destabilisierungsversuchen und Gewalt zu beenden”, sagte er. “Ansonsten profitieren autokratische Kräfte wie Viktor Orbán, Wladimir Putin und Xi Jinping”, sagte er mit Blick auf die Staatschefs in Ungarn, Russland und .

Quellenangaben

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur
Bildhinweis: Olaf Scholz am 09.06.2023

Kontakt:

Newsroom: dts Nachrichtenagentur
Pressekontakt: Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

Mansfelder Straße 56

06108 Halle (Saale)

Deutschland

SPD-Abgeordneter kritisiert Kurs von Scholz nach Gewalt im Kosovo

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur
×