Warschau: Polnische Diplomaten haben in den vergangenen Wochen und Monaten weltweit ihren deutschen Amtskollegen Forderungen nach Reparationen überreicht. Die sogenannten Verbalnoten enthielten die bekannten Positionen der rechtsnationalen PiS-Regierung, die von Deutschland Kriegsentschädigungen in Höhe von etwa 1,3 Billionen Euro erwartet, berichtet der “Spiegel”.
Demnach sei es manchen polnischen Diplomaten unangenehm gewesen, diese zu übergeben. Die Bundesregierung lehnt die Reparationsforderungen ab. Zwar hatte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bei ihrem Besuch in Warschau im Oktober zum Ausdruck gebracht, dass Deutschlands Verantwortung für die Versöhnungsarbeit nach dem Zweiten Weltkrieg keinen Schlussstrich kenne. Zugleich aber machte Baerbock deutlich, dass die Reparationsfrage aus deutscher Sicht abgeschlossen sei.
“Diese Position der Bundesregierung” habe man den polnischen Diplomaten “im Gespräch dargestellt, als die Schreiben übergeben wurden”, heißt es aus dem Auswärtigen Amt.
Quellenangaben
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur |
Bildhinweis: | Polnisches Parlament in Warschau (Archiv) |
Kontakt:
Newsroom: | |
Pressekontakt: | Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH Mansfelder Straße 56 06108 Halle (Saale) Deutschland |
- Lang spricht AfD “patriotische Gesinnung” ab - 23. April 2024
- Gysi sieht Chancengleichheit durch Wahlrechtsreform verletzt - 23. April 2024
- EU-Parlamentsvize Oetjen wegen Spionagefall besorgt - 23. April 2024