Dax lässt nach – Siemens Healthineers und Deutsche Bank vorn

am Main: Am Donnerstag hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 16.907 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nachdem einem schwachen Start konnte der Dax seine Verluste bis zum frühen Nachmittag abbauen, fiel dann jedoch wieder zurück.

Anleger zeigten sich am Donnerstag enttäuscht über die Erkenntnisse aus der ersten Sitzung der Fed in diesem Jahr am Vorabend. “Zinssenkungen werden kommen, aber zumindest von der US- nicht bereits im März. Und auch der Mai ist offenbar nicht der von Fed-Chef Chef Powell favorisierte Beginn des Zinssenkungszyklus”, kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst von CMC Marktes. “Alles hängt davon ab, wie sich Inflation und entwickeln, wobei Powell auch betonte, dass die Fed keinen schwachen sehen will. Das wiederum lässt Spielraum in beide Richtungen.”

Die Fed versuche nach fast zwei Jahren Zinserhöhungszyklus eine Balance zu finden, so Oldenburger. Dies gestalte sich allerdings schwierig. “Eine zu frühe Zinssenkung könnte die Inflation wieder anheizen. Wartet sie jedoch zu lange, trotz einer rückläufigen Inflation, könnte dies der Wirtschaft schaden und die Arbeitslosigkeit erhöhen”, erklärte der Marktanalyst.

“Noch aber gibt es nach Ansicht der Fed keinen Grund zur Eile. Die Wachstumsdaten sind in Ordnung, der Arbeitsmarkt ist gut, die Inflation fällt, ist aber noch nicht im Zielbereich angekommen”, so Oldenburger. “Die Anleger müssen sich also gedulden, was irgendwann auch wieder zu einer erhöhten Nervosität am Aktienmarkt führen könnte.”

Bis kurz vor Handelsschluss standen in Frankfurt die Papiere von Siemens Healthineers und Deutscher Bank an der Spitze der Kursliste. Beide Unternehmen hatten mit ihren Quartalszahlen die Erwartungen von Anlegern übertroffen. Am Tabellenende rangierten hingegen die von Zalando und Covestro.

Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im März kostete 29 Euro und damit vier Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis stieg hingegen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 81,23 US-Dollar, das waren 68 Cent oder 0,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0853 US-Dollar (+0,36 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9214 Euro zu haben.

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