Gartenpumpen Vergleich 2021 – welche Gartenpumpe zu Ihrem Garten

Gartenliebhaber und Pflanzenfanatiker aufgepasst: Eine Gartenpumpe gehört zum Arsenal eines jeden Gärtners – egal ob Sie einen Teich leeren, eine Zisterne abpumpen oder einfach Wasser von A nach B befördern möchten. Mittlerweile gibt es unzählige Hersteller und Modelle, die sich teilweise stark in Sachen Preis, Qualität und Leistung unterscheiden. Ist eine Saugpumpe, eine Tauchpumpe oder doch ein Hauswasserwerk das Richtige für Sie? Damit Sie die Gartenpumpen vergleichen können, müssen Sie verstehen, was Angaben wie Förderhöhe, , Fördermenge bedeuten.

Wir verraten Ihnen in unserem Gartenpumpen Vergleich 2021, wie Sie die beste Gartenpumpe auswählen und auf welche Faktoren Sie achten sollten.

Was ist eine Gartenpumpe?

Eine Gartenpumpe ist ein Gerät, welches die Aufgabe hat, Wasser von einem Ort zu einem anderen Ort zu transportieren. Hauptbestandteile einer Gartenpumpe sind üblicherweise:

  • Die Pumpe selbst mit Motor
  • Ansaugschlauch, der in die Wasserquelle eintaucht
  • Ausgabeschlauch, der das durch die Pumpe geförderte Wasser auswirft (z.B. Gartenschlauch mit Brause)
  • Wasserquelle (Teich, Zisterne, Regentonne, Pool, Hausleitung etc.)

Der Vorteil einer Pumpe ist, dass Sie beispielsweise beim Bewässern Ihres Gartens nicht ständig die Gießkanne auffüllen müssen. Sie können das Wasser in einen Schlauch pumpen und diesen beim Bewässern mitnehmen. Sobald Sie den Druckschalter der Brause betätigen, kommt das Wasser aus der Brause.

Eine besondere Form der Gartenpumpe ist die sogenannte Tauchpumpe. Diese befindet sich in der Wasserquelle selbst und muss das Wasser dementsprechend nicht durch einen langen Ansaugschlauch ziehen.

Tipp: Wenn Sie sich für eine Tauchpumpe entscheiden, beachten Sie die Eintauchtiefe. Diese verrät Ihnen, wie tief die Tauchpumpe unter Wasser stehen kann. Bedenken Sie ebenso, dass die Tauchpumpe stets einen gewissen Wasserstand braucht, damit sie nicht trocken läuft.

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Einsatzgebiete der Gartenpumpe:

Eine Gartenpumpe kann jedoch für mehr genutzt werden, als nur für das Bewässern Ihres Gartens. In der Praxis hat die Pumpe drei Hauptanwendungsbereiche:

Entwässerung:

Sprich das Auspumpen bzw. Leerpumpen von Klar- oder Schmutzwasser. Wichtig ist, dass die Pumpe leistungsstark ist und möglichst viele Liter Wasser in kurzer gefördert werden können. Entscheidende Kennzahlen sind: Druck, Fördermenge und Leistung (in Watt). Je nach Wasserqualität empfiehlt sich eine Schmutzwasserpumpe.

Hauswasserversorgung:

Sprich das Nutzen von Brauchwasser für Haus und Garten, Druckerhöhung oder Förderung von Klarwasser. Hier sind Zuverlässigkeit und bedarfsgerechte Druckverteilung entscheidend. Für dieses Einsatzgebiet gibt es spezielle Produkte wie Hauswasserwerke bzw. Hauswasserautomaten.

Bewässerung:

Sprich das Bewässern mit Brauchwasser aus einem Brunnen, einer Zisterne oder Regentonne. Zum Bewässern brauchen Sie einen dauerhaft hohen Druck. Es sind vor allem Gartenpumpen und Tauchpumpen gut geeignet. Für welches Modell Sie sich entscheiden, hängt von der Größe Ihres Gartens und der Quelle des Wassers ab.

Arten von Saugpumpen:

Es gibt unterschiedliche Faktoren, an welchen man die verschiedenen Gartenpumpen abgrenzen könnten. Ob es der Standort, der Einsatzbereich oder die Energiequelle ist, hängt davon ab, worauf Sie Wert legen. Der Einfachheit halber unterteilen wir die Gartenpumpen nach den drei geläufigsten Energiequellen:

Gartenpumpe mit Akku

Eine Gartenpumpe mit Akku ist in ihrer Laufzeit limitiert, da der Akku immer wieder aufgeladen werden muss. Außerdem kann durch den Akku teilweise nur eine vergleichsweise geringe Leistung (Watt) erzielt werden. Dafür ist der Einsatzort flexibel wählbar und für einfache, schnelle Pumpaktivitäten bietet sich ein solches Modell an.

Übrigens gibt es auch Gartenpumpen, die durch Solar mit Energie gespeist werden.

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Gartenpumpe mit Strom betreiben

Die meisten Gartenpumpen werden an eine Steckdose angeschlossen und beziehen so ihre Energie. Das hat den Vorteil, dass sie theoretisch ununterbrochen laufen können und immer genügend Leistung zur Verfügung steht. Es muss nie nachgefüllt werden. Problematisch wird es immer dann, wenn und Wasser direkt aufeinandertreffen. Deshalb ist Vorsicht geboten und Sie sollten sich genauestens an die Herstelleranleitung halten.

Gartenpumpe mit Benzin

Benzin ist teuer und muss manuell per Hand nachgefüllt werden. Das ist aufwändig und kann den Betrieb stören. Außerdem verbraucht die Gartenpumpe in der Anlaufphase am meisten Sprit. Der Vorteil ist, dass über die Energieversorgung mit Benzin eine hohe Leistung (Watt) abgerufen werden kann.

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Kennzahlen, um eine Gartenpumpe vor dem Kauf zu bewerten

Wenn Sie eine Gartenpumpe kaufen möchten, sollten Sie sicherstellen, dass Sie sich für ein Modell entscheiden, welches zu Ihrem Garten und Ihren Anforderungen passt. Die Hersteller liefern im Regelfall umfangreiche Informationen in den technischen Datenblättern. Aber was bedeuten diese Zahlen und Angaben überhaupt?

Hier finden Sie unseren Ratgeber zum 1×1 der Gartenpumpen-Fachsprache:

Fördermenge und Motorleistung

Die Motorleistung entscheidet über den Druck und die maximale Fördermenge. Die Fördermenge wird in der Einheit Liter pro Minute oder Liter pro Stunde gemessen. Je höher die Motorleistung, umso mehr Wasser kann tendenziell in kurzer Zeit gepumpt werden. Die Leistung hingegen wird in der Einheit Watt gemessen. Die meisten Gartenpumpen verfügen über 500-1500 Watt.

Beachten Sie, dass viel Fördermenge nicht immer praktisch ist, wie es in manchem Test suggeriert wird. Bei der Bewässerung sollte das Wasser vielmehr gleichmäßig und nicht übermäßig verteilt werden. Im Normalfall bewegt sich Fördermenge zwischen 3.000 und 5.000 Litern pro Stunde. Bei einigen Modellen können Sie die Leistung und/oder Fördermenge über einen Schalter regulieren.

Saugpumpe vs. Tauchpumpe

Während die Tauchpumpe sich im Wasser befindet, ist die Saugpumpe außerhalb des Wassers. Der Vorteil der Tauchpumpe ist, dass das Wasser nicht durch den Ansaugschlauch zur Pumpe gefördert werden muss. Andererseits kann es kompliziert sein, die Pumpe zu warten oder zu reinigen.

Saugpumpen verfügen über einen Ansaugschlauch und können leicht installiert werden. Für das Bewässern des Gartens bietet sich sowohl die Saugpumpe als auch die Tauchpumpe an. Die Saugpumpe lässt sich optimal auf den Brunnen, die Zisterne oder Regentonne stellen.

Ansaughöhe, Förderhöhe und Stromverbrauch im Test

Die Ansaughöhe gibt an, wie große der Höhenunterschied zwischen der Wasseroberfläche und dem Standort der Pumpe sein darf. Meist ist der Ansaugschlauch der limitierende Faktor. Normale Gartenpumpen können meist zwischen fünf und zehn Meter überwinden. Sollte Ihre Zisterne / Teich deutlich tiefer sein, sollten Sie über eine Drucktauchpumpe nachdenken.

Weiterhin entscheidend ist die Förderhöhe. Diese verrät Ihnen, wie weit das Wasser gefördert werden kann. Hier ist der Druck limitierender Faktor. Der Druck wird in der Einheit „Bar“ gemessen.  Sie können folgende Faustformel nutzen:

0,1 Bar Druck = 1 Meter Förderhöhe

Hat Ihre Pumpe beispielsweise 2 Bar, so kann das Wasser 20 Meter weit gepumpt werden.

Viele Gartenpumpen arbeiten schon heute mit einem ECO-Motor. Diese sind besonders stromsparend. Die Hersteller geben an, wie viel Strom die Gartenpumpe verbraucht. Sofern die Pumpe nur zum gelegentlichen Bewässern genutzt wird, ist der Stromverbrauch zu vernachlässigen. Im Vergleich: bei einem Hauswasserwerk im Dauereinsatz sollten Sie einen eingehenden Vergleich vornehmen.

Gartenpumpe mit Vorfilter:

Ein Vorfilter ist immer dann empfehlenswert, wenn als Wasserquelle kein Klarwasser genutzt wird. In einem Brunnen oder einem Teich reichert sich das Wasser mit Sand, Steinen und anderen kleinen Partikeln an. Diese können der Gartenpumpe schaden und sollten entsprechend durch einen sogenannten Vorfilter gefiltert werden. Besonders gute Vorfilter haben Schmutzwasserpumpen.

Nutzen Sie beispielsweise die Trinkwasserleitung, so ist eine Vorfilter nicht nötig. Die Korngröße gibt an, wie groß Partikel maximal sind, die den Vorfilter passieren können.

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Gartenpumpe anschließen: Schritt-für-Schritt Anleitung

Haben Sie die richtige Gartenpumpe gewählt, müssen Sie die Gartenpumpe anschließen und schon kann das Wasser fließen. Wie das im Einzelnen geht, hängt von Hersteller, Art der Gartenpumpe und Modell ab. Im Lieferumfang ist meist eine ausführliche, verständliche Gebrauchsanweisung für den Anschluss Ihrer Pumpe enthalten.

Grundsätzlich können Sie sich beim Anschluss einer Saugpumpe an den folgenden Schritten orientieren:

1. Saugschlauch mit Pumpe verbinden

Im ersten Schritt muss die Gartenpumpe mit dem Saugschlauch verbunden werden, der ins Wasser eintauchen soll. Achten Sie darauf, dass die Verbindung dicht ist. Andernfalls kann es zum Druck- und Leistungsverlust kommen.

2. Energieversorgung sicherstellen

Damit die Gartenpumpe das Wasser fördern kann, muss der Motor mit Energie versorgt werden. Befüllen Sie Pumpe mit Benzin, schließen Sie sie an den Strom an oder laden Sie den Akku auf. Anschließend verbinden Sie den Gartenschlauch mit der Pumpe, damit das Wasser durch den Ansaugschlauch in die Pumpe gezogen und dann durch den Schlauch wieder ausgegeben werden kann.

3. Gartenpumpe in Betrieb nehmen

Nun können Sie die Pumpe in Betrieb nehmen. Dafür schalten Sie die Gartenpumpe mit Druckschalter ein und warten Sie, bis die Pumpe das Wasser ansaugt. Das kann unter Umständen einige Sekunden dauern. Die Gartenpumpe kann nun für Ihren Verwendungszweck genutzt werden.

Tipp: beobachten Sie die Pumpe für einige Zeit und stellen Sie sicher, dass es nicht zu Undichtigkeiten oder anderen Komplikationen kommt.

Vergleich und Test machen klug: Gartenpumpe individuell auswählen:

Sie haben gesehen: Gartenpumpe ist nicht gleich Gartenpumpe. Das richtige Modell muss her – also Augen auf beim Gartenpumpe kaufen! Sie kennen nun die wichtigsten Parameter, um die für Ihren Garten / Ihre Bedürfnisse passenden Pumpen auszuwählen, zu vergleichen und schließlich zu entscheiden, welches Modell das Rennen gemacht hat.

Wir hoffen, dass Sie sich nach eingehendem Vergleich für ein passendes Modell entscheiden und die Gartenpumpe Ihnen die im heimischen Garten spürbar erleichtert!

FAQ

Gartenpumpe zieht kein Wasser – was tun?

Sollte Ihre Pumpe kein Wasser mehr ziehen, kann das unterschiedliche Ursachen haben. Prüfen Sie, ob:

  1. die Gartenpumpe Luft „gezogen“ hat und entlüften Sie Ihre Gartenpumpe.
  2. der Ansaugschlauch dicht ist. Löcher sorgen für einen Druckverlust, sodass kein Wasser gepumpt werden kann.
  3. die Ansaughöhe / Förderhöhe passt. Muss die Gartenpumpe tiefer pumpen, wird mehr Leistung benötigt. Tiefe Zisternen benötigen dementsprechend eine Gartenpumpe mit großer Ansaughöhe.
  4. die Gartenpumpe oder das Filtersystem verstopft ist. Im Wasser können sich – je nach Untergrund – unterschiedliche Feinstoffe sammeln, die die Gartenpumpe schlussendlich verstopfen.
  5. das Wasser tief genug ist. Vor allem Tauchpumpen brauchen eine gewisse Wassertiefe, um korrekt arbeiten zu können.

Viele dieser Probleme können durch einfache Handgriffe behoben werden. Einzig Punkt 3 bedarf der Auswahl eines passenden Modells im Voraus. Ein Test der Pumpe unter veränderten Bedingungen kann helfen einen Defekt auszuschließen.

Welche Gartenpumpe ist leise?

Gartenpumpen sind häufig geräuschvoll, während Sie in Betrieb sind. Das hängt damit zusammen, dass ein Motor das Wasser fördert. Wie laut die Pumpen tatsächlich sind, lässt sich anhand des Dezibel-Werts bestimmen. Eine durchschnittliche Wasserpumpe ist zwischen 50 und 90 dB laut. Die meisten Hersteller geben an, wie leise oder laut die Gartenpumpe im Betrieb ist. Vergleichen Sie die Werte der Pumpen. Wie viele Geräusche nach außen dringen, hängt auch vom Material ab. isoliert in der Regel weniger als Edelstahl. Außerdem sind Tauchpumpen leiser, da Sie unter Wasser arbeiten.

Was für Pumpen eignen sich am besten für Bewässerung im Garten?

Grundsätzlich ist der Verwendungszweck weniger entscheidend, als die Wasserquelle. Wenn Sie Ihren Garten mit der Pumpe bewässern möchten, sollten Sie eine Kolbenpumpe, Kreiselpumpe oder Jetpumpe auswählen. Wichtig ist, dass die Pumpe leistungsfähig ist und zu Ihrer Wasserquelle passt. Haben Sie beispielsweise einen sehr großen Garten, so ist außerdem wichtig, dass die Pumpe lange genug am Stück betrieben werden kann und eine gute Förderhöhe und Fördermenge bewerkstelligt. Ein Hauswasserwerk eignet sich dafür im Vergleich indes nur bedingt.

Bild: @ depositphotos.com / anmalkov

Gartenpumpen Vergleich 2021 – welche Gartenpumpe zu Ihrem Garten

Sven Graf
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