Futonbetten – eine Wohltat für den Rücken

Wie man sich bettet, so liegt man, sagt der Volksmund und meint damit, es kommt auf das Bett oder besser gesagt auf die Matratze an, ob man gut oder weniger gut schläft. Wer seinem Rücken etwas Gutes gönnen möchte, der legt sich auf eine Futon-Matratze, denn diese Matratzen sind stabil, aber gleichzeitig auch elastisch, was dem Rücken zugutekommt. Ihren Ursprung haben Futonbetten in , wo die Menschen schon seit Jahrhunderten auf diesen besonderen Matratzen schlafen. Mit der japanischen Art zu schlafen haben die Futonbetten, die es heute in zu kaufen gibt, aber nur entfernt etwas zu tun.

Die japanische Art zu schlafen

Futon ist der japanische Name für Decke oder auch für Schlafstätte. In Japan sind Großfamilien keine Seltenheit, aber da Wohnraum teuer ist, muss selbst eine große mit wenig Platz auskommen. Aus diesem Grund gibt es auch kein Schlafzimmer, wie wir es kennen, die Bewohner eines Hauses schlafen in einem Raum, der tagsüber als Wohn- und Esszimmer genutzt wird. Am Abend wird die Schlafunterlage, der sogenannte Shikibuton auf dem Boden ausgerollt, ein Kopfkissen gibt es nicht und als Bettdecke dient ein Kakebuton. Am Morgen wird alles wieder zusammengerollt und in einem Schrank verstaut. Mit einem Futonbett, wie wir es kennen, hat diese Art zu schlafen nicht viel gemeinsam, außer dass Futonbetten sehr niedrig und in den meisten Fällen sehr spartanisch gestaltet sind.

Was macht Futonmatratzen so besonders?

Wer schon einmal auf einem Futon gelegen hat, der wird hinterher nicht mehr sagen können, ob diese Matratze weich oder hart war, denn eine Futonmatratze ist beides. Diese Matratzen sind sehr fest, sie geben nicht nach und das ermöglicht ein sehr stabiles Liegen. Diese Komplexität verdankt die Futonmatratze unterschiedlichen Materialien, die in Schichten aufgebaut sind. Naturlatex und Baumwolle, Kokosfasern und Schafwolle oder Rosshaar sorgen für einen äußerst stabilen Kern und damit für einen sehr gesunden Schlaf. Alle, die auf einer Futonmatratze schlafen, können nicht mehr einsinken, was den Rücken in der Nacht unnatürlich verformt, die feste Unterlage ist daher perfekt für alle, die Rückenprobleme haben.

Schlicht und attraktiv

Wenn es um das Aussehen eines Futonbetts geht, dann bestimmen schlichte Formen und gerade Linien das Bild. Die ersten Futonbetten, die auf den europäischen Markt kamen, hatten kein Kopfteil und waren damit dem japanischen Vorbild sehr nahe. Heute haben die Betten mit dem fernöstlichen Schick zwar ein Kopfteil, aber sie sind immer noch sehr niedrig, was diese Betten zu einem echten Hingucker macht. Futonbetten sind ideal für kleine Schlafzimmer oder für Räume, die eine Dachschräge haben. Sie sind angenehm zurückhaltend und haben so gar nichts von den wuchtigen Betten, die gerne in europäischen Schlafzimmern stehen. Diese Schlichtheit verleiht einem Futonbett einen ganz eigenen Charme. Wie vielfältig Futons sein können, das zeigt unter anderem die Webseite von moebel.de.

Die richtige Pflege für eine Futonmatratze

Futonmatratzen sind sehr empfindlich und wollen richtig gepflegt werden. Wer lange an seiner japanischen Matratze haben möchte, der sollte sie in regelmäßigen Abständen wenden, da nur so das natürliche Material zum einen entlastet und zum anderen auch gelüftet wird. Die Futonmatratze braucht eine gewisse , bis sie richtig eingelegen ist. Die Matratze sollte am besten immer dann gewendet werden, wenn die Bettwäsche gewechselt wird. Auch eine gute Belüftung des Schlafzimmers ist für einen Futon sehr wichtig, denn die Feuchtigkeit, die die Matratze in der Nacht aufnimmt, muss am Tag wieder entweichen können und das funktioniert nur in einem Raum, der ausreichend mit frischer Luft versorgt wird. Im Sommer sollte der Futonmatratze ein Sonnenbad gegönnt werden, denn das verlängert ihre Haltbarkeit. Das ist vielleicht nicht ganz einfach bei einem Gewicht von 14 Kilogramm pro Quadratmeter Matratze, aber die Mühe lohnt sich.

Bild: © Depositphotos.com / stokkete

Futonbetten – eine Wohltat für den Rücken

Ulrike Dietz
×