Berlin: Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) aufgefordert, dem türkischen Präsidenten Recep Erdoğan bei dessen Berlin-Besuch mit “klaren Worten” zu erklären, dass man Erdogans Bezeichnung `Terrorstaat` für Israel ablehne. “Ich erwarte zumindest, dass seitens der Bundesregierung, seitens des Kanzlers zu dieser Äußerung von Erdogan auch ihm gegenüber klare Worte gesagt werden und dass dieses sich in keiner Weise mit der Einstellung der Bundesrepublik vereinen lässt”, sagte Schuster am Donnerstag dem TV-Sender “Welt”.
Eine Absage des geplanten Treffens von Scholz und Erdogan aufgrund der hamasfreundlichen und israelfeindlichen Haltung Erdoğans wollte Schuster nicht explizit fordern. Sehr wohl aber müsse man Erdogan klar machen, dass es bei einer solchen Haltung keine Aufnahme der Türkei in die EU geben könne, so Schuster. “Wenn ein Staat Ambitionen hat, in die EU aufgenommen zu werden, muss man Erdoğan auch zeigen: So auf gar keinen Fall.”
Quellenangaben
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur |
Bildhinweis: | Josef Schuster (Archiv) |
Kontakt:
Newsroom: | |
Pressekontakt: | Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH Mansfelder Straße 56 06108 Halle (Saale) Deutschland |
- Bauministerin pocht auf Absenkung der Kappungsgrenze - 20. April 2024
- Ampel und Union einigen sich auf Veteranentag am 15. Juni - 20. April 2024
- Rund 16.000 Bürgergeld-Empfänger wegen Job-Ablehnung sanktioniert - 20. April 2024