Straßburg: Die Vizepräsidentin des Europaparlaments, Katarina Barley (SPD), geht davon aus, dass Israel beim Vorgehen gegen die terroristische Hamas im Gaza-Streifen humanitäre und völkerrechtliche Standards beachten wird. “Dass sie mit dieser Bodenoffensive noch nicht begonnen haben, zeigt ja, dass sie eben nicht jetzt blindwütig draufschlagen, sondern dass sie offensichtlich versuchen, sowohl ihr Ziel zu erreichen als auch möglichst wenig die Zivilbevölkerung zu beeinträchtigen”, sagte sie dem TV-Sender ntv.
Barley, die als Spitzenkandidatin der Sozialdemokraten bei der Europawahl antritt, unterstrich zugleich die Hoffnung auf eine Rettung der Geiseln aus der Gewalt der Hamas. “Ich glaube, wenn es ein Geheimdienst schafft, herauszufinden, wo diese Geiseln sind, dann ist es wahrscheinlich der israelische, und das ist ja im Moment das primäre Ziel. Insofern erscheint es mir sinnvoll, diese Taktik, weil man ja die Geiseln auch nicht selbst töten oder verletzen will.” Zur angekündigten Parteigründung der bisherigen Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht sagte sie, diese werde zu einem “Sammelbecken für Verdrossene” führen.
“Sahra Wagenknecht hat ja in der Vergangenheit immer versucht, die Protestwähler einzusammeln. Also das wird, so wie ich das jedenfalls sehe, eine neue `Immer-dagegen-Bewegung` werden, die die jetzige Verunsicherung in diesen wirklich auch sehr unsicheren Zeiten nutzen will, um die Leute einzusammeln”, so Barley.
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