Meilenstein für die radiologische Diagnostik

Sulzbach:

Innovatives Kontrastmittel Elucirem(TM) von Guerbet für MRT-Untersuchungen in Deutschland erstmals erfolgreich angewandt

– Bei Magnetresonanztomografie(MRT)-Untersuchungen ist künftig nur die Hälfte der konventionellen Gadoliniumdosis notwendig – ein Mehrwert für Patient:innen und die Umwelt.[1]

– MRT-Untersuchungen sind ein unerlässlicher Teil der modernen . Besonders Patient:innen mit chronischen Erkrankungen wie Krebs oder Multipler Sklerose, die sich mehrfach MRT-Untersuchungen unterziehen müssen, profitieren von einer reduzierten Gadoliniumdosis.

– Das innovative Kontrastmittel ist seit Dezember 2023 in der EU und somit auch in Deutschland zugelassen und wurde bereits in mehreren Radiologie-Zentren angewandt.

Das innovative MRT-Kontrastmittel Elucirem(TM) (Gadopiclenol) des Pharmakonzerns Guerbet wurde erstmals in Deutschland erfolgreich angewandt. Das unspezifische Kontrastmittel auf Basis des Metalls Gadolinium (GdKM) wird für die Kontrastverstärkung bei der Untersuchung mittels Magnetresonanztomografie (MRT) verwendet. Ob Veränderungen an der Wirbelsäule, Erkrankungen im Gehirn oder Muskelzerrungen – eine MRT kann die Diagnostik unterstützen. Die innovative Struktur des neuen MRT-Kontrastmittels sorgt dafür, dass nur die Hälfte der konventionellen Gadoliniumdosis notwendig ist, um eine vergleichbar hohe Bildqualität wie bei anderen unspezifischen MRT-Kontrastmitteln zu erzielen.1 Langfristig führt eine reduzierte Gadoliniumexposition zu einer geringeren Belastung durch Gadolinium für die Umwelt, da die Gesamtmenge des eingesetzten Gadoliniums halbiert wird. Insbesondere Patient:innen profitieren von dem neuen MRT-Kontrastmittel.

“Die MRT ist ein unverzichtbarer Bestandteil der bildgebenden Diagnostik. In Deutschland wurden 2021 158 MRT-Untersuchungen pro 1.000 Einwohner:innen [2] verzeichnet. Hier kann EluciremTM einen entscheidenden Unterschied für die Patient:innen bieten”, betont Achim Berlis, Geschäftsführer bei Guerbet Deutschland, Österreich und Polen.

MRT-Kontrastmittel essenziell bei der Diagnosefindung

Im Vergleich zur Computertomografie (CT) oder zu dem klassischen Röntgen, die beide Strahlung zur Bilderzeugung nutzen, gilt die MRT als weniger schädlich. Die MRT, häufig auch Kernspintomografie genannt, erzeugt Aufnahmen des Körpers mithilfe von Magnetfeldern und Radiowellen. Um ein aussagekräftiges MRT-Bild zu erhalten, bspw. die Abbildung des Gehirns, braucht man einen Kontrastverstärker, der verschiedene Teile des Gehirns voneinander abgrenzt, um die Bildqualität zu verbessern. Kontrastmittel auf Gadoliniumbasis sind daher unerlässlich bei der Diagnosefindung. Doch die Ablagerung von Gadolinium im Gewebe und daraus resultierende Komplikationen wie die sogenannte nephrogene systemische Fibrose (NSF) führen zunehmend zu Bedenken bei Radiolog:innen und Patient:innen über den Einsatz von GdKM bei MRT-Untersuchungen.[3,4] Zusätzlich empfehlen auch die European Medicines Agency (EMA)* sowie die Europäische Gesellschaft für urogenitale Radiologie (ESUR), die Gadoliniumdosis bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Bildqualität zu verringern.[5,6] Das innovative MRT-Kontrastmittel bietet genau das: Die Patient:innen werden weniger Gadolinium ausgesetzt und die Bildqualität bleibt hoch.

Elucirem(TM) (Gadopiclenol) wurde bereits in mehreren Radiologie-Zentren erfolgreich angewandt. Das sind die Meinungen der Expert:innen (aufgeführt in alphabetischer Reihenfolge):

Univ.-Prof. Dr. med. Thorsten Bley, Direktor des Instituts für diagnostische und interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Würzburg: “Die Gabe von Kontrastmitteln unterstützt uns Radiolog:innen dabei, strukturelle Veränderungen im Gewebe genau zu lokalisieren und zu diagnostizieren. Grundsätzlich wählen wir dabei die niedrigste Kontrastmitteldosierung, die für ein diagnostisches Ergebnis notwendig ist. Daher freue ich mich, dass wir dank des innovativen MRT-Kontrastmittels mit der Hälfte der konventionellen Gadoliniumdosis gleichbleibend hohe Bildqualität erhalten.”

Dr. med. Rudolf Conrad, geschäftsführender Gesellschafter, Diagnosticum Bayern Mitte, Ingolstadt: “Kontrastmittel ermöglichen präzise Einsichten in den menschlichen Körper – jenseits dessen, was das bloße Auge sehen kann. Ich freue mich daher sehr, dass es nun ein Produkt gibt, bei dem nur die Hälfte der konventionellen Gadoliniumdosis notwendig ist, die hohe Bildqualität aber bestehen bleibt.”

Univ.-Prof. Dr. med. Bernd Hamm, Direktor Klinik für Radiologie mit dem Bereich Kinderradiologie der Charité Berlin: “Kontrastmittel sind wichtige Hilfsmittel, umbessereErgebnisse in der bildgebenden Diagnostik zu liefern. Mit dem innovativen MRT-Kontrastmittel haben wir nun ein Produkt, das aufgrund der reduzierten Gadoliniumdosis einen deutlichen Mehrwert für Patient:innen und Umwelt bietet und insbesondere bei Patient:innen mit mehrfacher Kontrastmittelgabe, wie z. B. bei Verlaufskontrollen, zur Reduktion der Gadoliniumgesamtmenge indiziert ist.”

Prof. Dr. med. Henrik Michaely, Facharzt für Radiologie des MVZ Karlsruhe: “Genauso wie die MRT ein unverzichtbarer Bestandteil der modernen bildgebenden Diagnostik ist, so ist auch der Einsatz von Kontrastmitteln häufig unabdingbar. Ich freue mich daher sehr, dass wir mit dem neuen innovativen Kontrastmittel nun die Möglichkeit haben, die Gadoliniumexposition für unsere Patient:innen und unsere Umwelt um ca. 50 Prozent zu reduzieren – bei gleicher exzellenter Bildqualität.”

Univ.-Prof. Dr. Dr. med. Thomas J. Vogl, Direktor des Instituts für diagnostische und interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Frankfurt: “Es gibt Situationen, in denen eine Kontrastmittelgabe unabdingbar ist, bspw. um eine Zyste gegen einen Tumor zu differenzieren. Insbesondere Patient:innen, die bspw. aufgrund einer Krebserkrankung mehrfach untersucht werden müssen, profitieren von der verringerten Gadoliniumdosis des neuen innovativen Kontrastmittels.”

*Die European Medicines Agency (EMA) gewährleistet die wissenschaftliche Evaluierung, Überwachung und Sicherheitsüberprüfung von Medikamenten und auch Kontrastmitteln in Europa.

Über Elucirem(TM)

Das innovative MRT-Kontrastmittel Elucirem(TM) (Gadopiclenol) des Pharmakonzerns Guerbet wurde am 07.12.2023 durch die Europäische Kommission und somit auch für Deutschland zugelassen. Elucirem(TM) mit dem Wirkstoff Gadopiclenol ist ein MRT-Kontrastmittel auf Basis von Gadolinium mit hoher Relaxivität. Das MRT-Kontrastmittel wird in Europa an den Guerbet-Standorten Lanester, Marans und Aulnay-sous-Bois in Frankreich mit mehr als 600 Mitarbeiter:innen hergestellt. Unter Beachtung der empfohlenen Dosis für eine hohe Bildqualität wird mit Elucirem(TM) nur die Hälfte der Gadoliniumdosis anderer konventioneller MRT-Kontrastmittel injiziert.1

Informationen zu Guerbet

Guerbet entwickelt langfristige Beziehungen, um die Lebensqualität von Menschen zu verbessern. Das ist unser Unternehmensziel (oder “Raison d'Être” auf Französisch). Guerbet ist weltweiter Marktführer im Bereich der medizinischen Bildgebung und stellt eine große Bandbreite von pharmazeutischen Produkten, medizinischen Geräten sowie digitalen und KI-Lösungen für die diagnostische und interventionelle Bildgebung bereit. Seit 95 Jahren gehört der französische Pharmakonzern zu den Pionieren auf dem Gebiet der Kontrastmittel und beschäftigt weltweit mehr als 2.600 Mitarbeiter:innen. Guerbet entwickelt kontinuierlich innovative Lösungen und widmet 10 Prozent seines Umsatzes der Forschung und Entwicklung in vier Zentren in Frankreich, Israel und den USA. Guerbet (GBT) ist in Segment B der Euronext Paris notiert. Im Jahr 2023 belief sich der Umsatz auf 785,7 Millionen Euro. Weitere Informationen finden Sie unter www.guerbet.com.

Quellen

1. Fachinformation EluciremTM, aktueller Stand. Fachinfo.de.

2. OECD Health Statistics 2023. Health at a Glance. https://www.oecd-ilibrary.org/social-issues-migration-health/health-at-a-glance-2023_7a7afb35-en (2023) doi:10.1787/7a7afb35-en.

3. FDA Drug Safety Communication. FDA Warns That Gadolinium-Based Contrast Agents (GBCAs) Are Retained in the Body; Requires New Class Warnings. (2017).

4. Brünjes, R. & Hofmann, T. Anthropogenic gadolinium in freshwater and drinking water systems. Water Res 182, 115966 (2020).

5. Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA). PRAC Confirms Restrictions on the Use of Linear Gadolinium Agents. Benefit-Risk Balance of Certain Linear Gadolinium Agents No Longer Favourable. (2017).

6. European Society of Urogenital Radiology. ESUR Guidelines on Contrast Agents. doi:10.0.

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Quellenangaben

Bildquelle: Ein MRT-Scan des zentralen Nervensystems verdeutlicht den Unterschied in der Bildgebung: ohne Anwendung eines Kontrastmittels (links) und mit Anwendung des Kontrastmittels Elucirem[TM] (rechts). / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/174486 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.
Textquelle: Guerbet GmbH, übermittelt durch news aktuell
Quelle: https://www.presseportal.de/pm/174486/5760637

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