An den Börsen mehren sich die Sorgen, dass in naher Zukunft nicht mehr alles so weiterlaufen kann wie bisher. Anlegern wie auch Börsianern macht die große Angst einer Abkühlung der Konjunktur zu schaffen, aber auch die Befürchtung, dass die Geldpolitik gestrafft wird. Dazu kommt, dass sich der deutsche DAX Leitindex gerade einmal bei 15.690 Punkten wiederfindet, was einem Minus von fast einem Prozent entspricht.
Kommt die Wende für die Notenbanken?
Ein ganzer Berg voller Probleme verunsichert die Investoren. Sie fürchten die steigenden Corona-Zahlen in den USA, zusätzlich wird in Asien die Angst geschürt, dass sich die Weltkonjunktur abkühlt. In besonderer Sorge sind die Aktienmärkte zudem aufgrund der Signale, die von der Europäischen Zentralbank EZB ausgehen. Insider vermuten, dass nach der US-Notenbank jetzt auch die Hüter des europäischen Geldes erste Signale senden werden, dass sie den langsamen Ausstieg aus der sehr lockeren Geldpolitik planen.
Sorgen um den schwachen Euro
Am Devisenmarkt hat die europäische Gemeinschaftswährung gegenüber dem Dollar wieder einmal an Boden verloren. Der Euro sank auf 1,1826 und die internationale Leitwährung Dollar legte weiter zu. Unter Druck stehen ebenfalls die Kryptowährungen, vor allem der Bitcoin. Nachdem der Bitcoin in El Salvador als offizielles Zahlungsmittel anerkannt wurde, gab es wohl technische Probleme. Sorgen bereiten dazu noch die negativen Konjunkturdaten aus Deutschland. Nach einer Umfrage des ifo-Instituts hat sich der Mangel an Material in der deutschen Industrie inzwischen immer weiter verschärft. Die Unternehmen wiederum geben die gestiegenen Preise für den Einkauf an die Kunden weiter.
Eine große Gefahr
Die sogenannte Beschaffungskrise stellt mittlerweile eine große Gefahr für den deutschen Aufschwung dar. Laut einer aktuellen Umfrage berichten fast 70 Prozent der Unternehmen im industriellen Bereich, dass es Engpässe sowie Probleme mit der Vorproduktion und den Rohstoffen gibt. Vielleicht gab es im DAX deshalb nur gerade einmal ein halbes Dutzend Gewinner. Ganz weit vorn lagen die Aktien von Covestro und dem Energieriesen E.ON. Covestro verdankt seinen guten Platz im Ranking einer Empfehlung von Goldman Sachs. Zu den Gewinnern gehört außerdem die Deutsche Telekom, während J.P. Morgan herabgestuft wurde. Im Minus waren die Aktien von Siemens Energy zu finden, und zwar mit erheblichen acht Prozent.
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