Schlafstörungen und ihre möglichen Ursachen

In leiden geschätzt 15 % der Erwachsenen unter Schlafstörungen, aber nicht jeder leidet auch unter der gleichen Form dieser Störung. Einige können nicht richtig einschlafen, anderen fällt das Durchschlafen schwer und wieder andere leiden unter Bewegungsstörungen wie zum Beispiel dem Restless-Legs-Syndrom, während sie schlafen. Auch atembedingte Schlafstörungen sind keine Seltenheit, denn viele schnarchen, was zum Schlafapnoe-Syndrom führen kann. Manchmal ist aber auch die Matratze daran schuld, wenn es mit dem gesunden Schlaf nicht so richtig klappen will.

Primäre und sekundäre Schlafstörungen

Vielfach verschwinden Schlafstörungen ganz von alleine wieder, wenn zum Beispiel der Stress reduziert wird, aber in vielen Fällen muss sich ein Arzt um die Störungen kümmern. Der Arzt wird zunächst versuchen herauszufinden, ob es sich um sekundäre oder um primäre Schlafstörungen handelt. Wenn die Schlafstörungen keine seelischen und körperlichen Ursachen haben, dann spricht die von einer primären Störung. In diesen Fällen können Stress ebenso wie eine ungünstige Schlafhaltung oder eben die falsche Matratze der Auslöser sein. Handelt es sich um eine sekundäre Schlafstörung, dann sind körperliche und physische Probleme der Auslöser. Damit die Schlafstörungen wieder verschwinden, wird der Arzt versuchen, die Ursachen zu behandeln und wenn das nicht hilft, dann kann eine Behandlung in einem Schlaflabor helfen.

Natürliche Mittel für einen gesunden Schlaf

Schlafmittel sind keine gute Idee, wenn es mit dem Schlaf nicht so klappen will, denn viele dieser Mittel machen süchtig. Bei leichten Schlafstörungen können auch natürliche Mittel helfen, die den Organismus nicht übermäßig belasten. So ist ein warmes Vollbad mit Lavendelöl eine ebenso gute Idee wie auch ein Mittel, das Baldrian oder Hopfen enthält. Baldrian ist unter den Heilpflanzen die erste Wahl, wenn es ums Schlafen geht, denn Baldrian wirkt beruhigend, aber betäubt nicht, wie das bei chemischen Mitteln der Fall ist. Melisse hat sich als natürlicher Helfer bei Schlafstörungen ebenfalls einen guten Namen gemacht und auch die Passionsblume wirkt effektiv, um besser einschlafen zu können. Johanniskraut ist als Antidepressivum bekannt, kann aber ebenfalls helfen, wieder zu einem gesunden Schlaf zu finden.

Wie man sich bettet, so liegt man

Der Mensch verbringt gut ein Drittel seines Lebens im Bett und daher ist es umso wichtiger, dass das Bett auch alles mitbringt, was für einen entspannenden Schlaf wichtig ist. Ein entscheidendes Kriterium, wie gut der Schlaf letztendlich wird, ist die Matratze, denn wer auf der falschen Matratze liegt, der wird nicht nur schlechter schlafen, sondern riskiert auch Verspannungen aller Art. Die Auswahl an Matratzen ist mehr als groß und daher ist es nicht so leicht, das persönlich passende Modell zu finden. Es gibt Federkern- und Kaltschaummatratzen, Matratzen aus natürlichem Latex sowie Visco-Matratzen und Matratzen mit einer Mischung aus mehreren Materialien.

Was sollte beim Kauf einer Matratze beachtet werden?

Es gibt einige Tipps, was beim Kauf einer Matratze beachtet werden sollte. So ist es zum Beispiel wichtig, dass die Wirbelsäule immer gerade liegt, denn wenn das nicht der Fall ist, dann kommt es unweigerlich zu Rückenschmerzen, zu Verspannungen im Bereich des Nackens und auch zu Schlafstörungen. Wer eine neue Matratze kaufen will, der sollte wach und ausgeruht sein, denn wer müde ist, der wird sich auf jeder Schlafunterlage wohlfühlen, daher sollten Matratzen immer am Vormittag gekauft werden. Menschen mit einem etwas höheren Körpergewicht sind mit einer Latexmatratze gut beraten, denn diese Modelle geben immer nur in den Bereichen nach, in denen sie auch wirklich belastet werden, kommt es zu einer Entlastung, dann kehrt das flexible Latex wieder in seine ursprüngliche Lage zurück. Wichtig ist es auch auf das Raumgewicht zu achten, denn wie gut die Stützkraft der Matratze ist, richtet sich danach, wie viel Kilogramm in einem Kubikmeter Schaumstoff verarbeitet wurden. Ein Wert zwischen 40 und 45 gilt als ideal.

Bild: © Depositphotos.com / Nikodash

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Ulrike Dietz
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