Studie: Bisher keine einheitliche KI-Regelung an Schulen

/: Bei einer Mehrheit der jungen Menschen in Deutschland besteht der Wunsch, dass der Umgang mit KI im Unterricht behandelt wird. Das ist das Ergebnis einer von Infratest im Auftrag der -Stiftung, die am Mittwoch veröffentlicht wurde.

Großes Interesse haben die Jugendlichen und jungen Erwachsenen demnach am Kennenlernen sinnvoller Anwendungsmöglichkeiten für den Einsatz in der Schule (47 Prozent) und im Alltag (44 Prozent) sowie an der Sensibilisierung für den Umgang mit möglichen Gefahren (47 Prozent). Als entscheidende Kompetenz im Umgang mit KI nennen die 14- bis 20-Jährigen unter anderem, nicht alles zu glauben, was man im Zusammenhang mit KI-Technologien sieht oder liest (64 Prozent).

Die Mehrheit der Jugendlichen lehnt den Einsatz von KI bereits in der Grundschule ab und spricht sich für einen Einsatz ab der Sekundarstufe I aus. 24 Prozent befürworten den Einsatz ab der fünften Klasse, 33 Prozent ab der siebten Klasse.

Bisher spielt der Einsatz von KI im schulischen Bereich für die meisten Schüler jedoch noch kaum eine Rolle, Regelungen sind meist nicht vorhanden. Die geringe von KI bedeutet aber nicht, dass KI nicht längst im privaten Alltag der Jugendlichen angekommen ist: 74 Prozent der Befragten nutzen bereits KI-Anwendungen, wobei 71 Prozent angeben, dass die Nutzung häufiger aus Eigeninitiative für private oder schulische Zwecke erfolgt und seltener durch die Schule angeregt wird. Ein deutlich geringerer Anteil von 31 Prozent nutzt KI mehrmals pro Woche für schulische Zwecke, nur acht Prozent mindestens einmal täglich.

Die meisten Jugendlichen (86 Prozent) gehen davon aus, dass KI schnell Alltagstauglichkeit erlangt und bereits in ein paar Jahren ähnlich selbstverständlich genutzt wird wie heute das Smartphone. Über zwei Drittel (69 Prozent) sind der Ansicht, dass gute KI-Kenntnisse in Zukunft wichtig sein werden, um die eigenen beruflichen Ziele zu erreichen.

Die Erhebung wurde vom Meinungsforschungsinstitut Infratest im Auftrag der Vodafone-Stiftung vom 3. bis 18. Januar durchgeführt. Die Grundgesamtheit für die Befragung bildeten 1.590 deutschsprachige Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 20 Jahren in Privathaushalten in Deutschland.

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Text-/Bildquelle: Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur
Bildhinweis: Klassenraum in einer Schule (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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