Verteidigungspolitiker warnen vor weiteren Abhörskandalen

Berlin: Nach der Veröffentlichung eines vertraulichen Telefongesprächs deutscher Offiziere durch russische Medien warnen deutsche Politiker vor weiteren Abhörskandalen. “Ich halte es für hochwahrscheinlich, dass weitere Mitglieder aus der und den Ministerien abgehört wurden bis hin zum Kanzler und seinem direkten Umfeld”, sagte der CDU-Verteidigungsexperte Roderich Kiesewetter der “Bild” (Montagsausgabe).

“Es ist nur eine Frage der und passenden Gelegenheit, diese zu veröffentlichen. Es wird sein, sobald es Russland in den Kram passt.” Ziel solcher Aktionen seien “gezielte Kompromate, um Entscheidungsträger zu manipulieren”. Kiesewetter: “Russland hat uns längst als Kriegsgegner benannt.”

Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, sagte unterdessen zu einer möglichen Abhörung des Bundeskanzlers durch Russland: “Es gibt nichts, was nicht vorstellbar ist. Wir werden hybrid angegriffen. Jede Information aus unserem Munde ist für Putin relevant.” Sie kritisiert: “Auch zwei Jahre nach der Eskalation des russischen Angriffskrieges gegen die scheinen bestimmte staatliche Strukturen in nicht hinreichend auf die Sicherheitslage eingestellt zu sein.” Diese Naivität müsse ein Ende haben, sagte die FDP-Politikerin der “Bild”.

Quellenangaben

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur
Bildhinweis: Robert und Olaf Scholz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Kontakt:

Newsroom: dts Nachrichtenagentur
Pressekontakt: Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

Mansfelder Straße 56

06108 Halle (Saale)

Deutschland

Verteidigungspolitiker warnen vor weiteren Abhörskandalen

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur
×