Teheran: Im Iran soll die berüchtigte Sittenpolizei künftig wieder zur Vollstreckung der Kopftuchpflicht eingesetzt werden. Entsprechende Patrouillen würden am Sonntag wieder aufgenommen, berichten iranische Medien unter Berufung auf Polizeiangaben.
Eigentlich war die umstrittene Behörde im vergangenen Herbst nach heftigen Protesten aufgelöst worden. Die Protestwelle war durch den Tod der 22-jährigen Mahsa Amini im Polizeigewahrsam ausgelöst worden. Die junge Kurdin war wegen Verstößen gegen die islamischen Kleidungsvorschriften festgenommen worden. Die Proteste richteten sich deshalb auch direkt gegen die Religionspolizei.
Schon bei der Auflösung der Truppe war allerdings deutlich gemacht worden, dass die strengen Kleidungsvorschriften für Frauen weiter gelten sollten. Im Iran wird derzeit zudem über noch härtere Strafen bei Verstößen gegen die Kopftuchpflicht diskutiert.
Quellenangaben
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur |
Bildhinweis: | Protest gegen den Iran (Archiv) |
Kontakt:
Newsroom: | |
Pressekontakt: | Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH Mansfelder Straße 56 06108 Halle (Saale) Deutschland |
- Leverkusen zieht ins Halbfinale der Europa League ein - 18. April 2024
- US-Börsen uneinheitlich – Warten auf Netflix-Quartalszahlen - 18. April 2024
- Baerbock verteidigt Sanktionen gegen den Iran - 18. April 2024